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Schlieffen Kaserne Lüneburg – Galerie Weihmann

(c) Friedhelm Weihmann

Hallo zusammen,

1936 erbaut für das Kavallerieregiment 13 das hier mit bis zu 3400 Pferden stationiert war.  Nach Kriegsende genutzt durch die Briten bis 1958. Dann wurde dort das Panzergrenadierbataillon 82 und die Panzerbataillone 83 und 84 neu aufgestellt. Im Jahr 1980 kam das gemischte Panzerbataillon 81 hinzu. Nach der Wiedervereinigung wurden im Jahr 1992 die Panzerbataillone 81 und 83 und auch das Panzergrenadierbataillon 82 aufgelöst. In diesem Teil der Kaserne wurde das Panzerartilleriebataillon 85 untergebracht, das vorher in der Scharnhorst-Kaserne in Lüneburg zu Haus war. Aber auch das nur für kurze Zeit, auch dieses Bataillon wurde kurze Zeit später, aufgelöst. In die leeren Kompanieblöcke zog dann das Behördenzentrum Lüneburg. Es verblieb nur das Panzerbataillon 84 in der Kaserne, der zivil und militärisch genutzte Bereich, wurde durch einen Zaun getrennt. In die Fahrzeughallen mit Tor der Grenadiere, zogen dann private Mieter ein. Unter anderem auch die Pferde des Kutschfahrten-Unternehmens in Lüneburg. So wurde aus einer ursprünglichen Reithalle, dann Panzerhalle der 3./82 wieder eine Reithalle.

Doch im Jahre 2002 kam auch für das Panzerbataillon 84 das Ende, dieser Bereich wir seitdem von der Bundespolizei genutzt. Vor allem bei Castor-Transporten ist dort noch Betrieb. Im Jahre 2011 rückten dann im Technischen Bereich der Grenadiere die Bagger an. Dort entsteht ein neues Wohngebiet das “Hanseviertel”.

Doch bevor alles platt gemacht wurde, habe ich nochmal Bilder gemacht. Zur Erinnerung für all die, die hier mal Dienst gemacht haben! Im Jahr 2013 konnte ich auch in den Bereich wo die Bundespolizei ist, es sieht dort aus als seien sie in das Manöver gefahren und kämen dann wieder. Der Zustand des Geländes belehrt einen dann eines besseren, so hat es zu meiner Zeit nicht ausgesehen.
Aber auch hier droht schon der Bagger und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich auch hier das Bild dramatisch ändern wird. Schade eigentlich, man konnte beim Rundgang immer so in Gedanken an die Bundeswehrzeit schwelgen.

Gruß Friedi

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Friedi

57 Jahre alt, geschieden, 1 Sohn.
Wehrdienst 1975/76 bei Panzergrenadierbataillon 72 in Hamburg-Fischbeck und nach
Grundausbildung Panzergrenadierbataillon 82 in Lüneburg, Schlieffen-Kaserne. Webmaster bei www.hary-bockenem.de und www.panzergrenadierbataillon82.com.

Über den Autor

Friedi

57 Jahre alt, geschieden, 1 Sohn.
Wehrdienst 1975/76 bei Panzergrenadierbataillon 72 in Hamburg-Fischbeck und nach
Grundausbildung Panzergrenadierbataillon 82 in Lüneburg, Schlieffen-Kaserne. Webmaster bei www.hary-bockenem.de und www.panzergrenadierbataillon82.com.

10 Kommentare

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  1. 9
    Glombski

    Hi Friedi,

    wirklich ein toller Bericht, mit einer der Besten Fotoserien zu diesem traurigen Thema.
    Schade das es so ist, aber es kommen auch wieder andere Zeiten.

    Gruß Jürgen

  2. 8
    Ad

    Eine schöne Galerie über die Schlieffen Kaserne in unserer Rubrik “Lost Places”. Vielen Dank Friedhelm für diese Fotos! Für die, die hier mal gedient haben sind es unwiederbringliche Erinnerungen!
    Viele Grüße Arnd

  3. 7
    Friedi

    Hallo Guido,

    ich war am 3. Mai noch einmal da, mit 2 Kameraden aus der 3./82, haben noch einmal reichlich Bilder gemacht. Die Bilder im Kopf und die auf Papier ist wohl das einzige was bleiben wird.

    Gruß
    Friedi

  4. 6
    Guido Merz

    Wie ich heute erfahren habe, wird der Rest der Schlieffen-Kaserne, der noch durch die Bundespolizei genutzt wird, zum Ende Juli 2014 durch diese aufgegeben. So wie es aussieht wird die Stadt Lüneburg dort ein Wohngebiet errichten.
    Da heißt es wohl nochmal nach Lüneburg fahren, bevor die Wirkungsstätte von 6 Jahren ganz dem Erdboden gleichgemacht wird.

    Dann gibt es auch dort nichts mehr zu sehen, was an gotteseigenes Bataillon erinnert.

    SCHADE!

    Gruß Guido

  5. 5
    Thomas Dittmann

    Servus friedi!

    mich trifft auch immer Wehmut wenn ich ehemalige Kasernen besuche,bei uns im frankenland gibt es ja auch mehr als genug davon. viele wehrpflichtigen von damals wird es wohl egal sein was mit ihren Kasernen passiert aber uns Enthusiasten überkommt immer ein komisches gefühl wenn wir solche orte zu betreten. schöner bericht über deine ehemalige Kaserne,super!

    grüsse

    thomas

    1. 5.1
      Andreas30459

      Moin Thomas,
      ähnlich geht es mir wenn ich in Munster die ehem. °Oertzetal-Kaserne – sAusbZentr 52-4° heute sehe.
      Schöner alter Baumbestand…. schön zugewachsen… eingeschossige Häuser… damals… und heute ?
      Ein Paintball-Übungsgelände, die Häuser…? Fast alle Schrott !
      Lagerplatz von Baufirmen aus der Umgebung…
      Das Gelände zugänglich für jedermann…
      Grausig !
      Schade drum.

      Gruß
      Andreas

  6. 4
    Friedi

    Hallo Jungs,

    schön wenn es Euch gefällt und das mit dem Herzblut stimmt. Ich besuche seit 2008 regelmäßig Lüneburg und treffe mit mit ehemaligen Soldaten des Panzergrenadierbataillon 82 und mittlerweile bin ich auch im Traditionsverband. Das Bataillon hat auch eine eigene Homepage und wer da noch mehr wissen möchte, der sollte sie besuchen.

    Liebe Grüße
    Friedi

  7. 3
    RALF_67

    Hallo Friedi
    Ich kann mich Lars da nur anschließen.
    Es ist immer wieder sehr traurig,wenn man womöglich noch hautnah mitbekommt,daß die ehemalige Kaserne,in der man gedient hat von den Baggern dem Erdboden gleichgemacht wird!
    Sowas werden wir in Zukunft wohl noch öfter miterleben…!
    Einfach nur noch traurig,was den Reformen so alles zum Opfer fällt 🙁

    Trotz allem ein gelungener Beitrag in Schrift und Bild.

    Danke für´s Einstellen,
    Viele Grüße,RALF

  8. 2
    Totti

    Moin Friedi….ich bin begeistert….das war 8 Jahre lang meine Militärische Heimat bei der BW. Somit denke ich auch mit viel Wehmut an diese schönen Zeiten zurück. Die Panzerhallen und der Techn. Bereich von ehem. Pz.Gren.Btl. 82 und vom Pz.Btl. 4/81 (später 5/84) sind mitlerweile dem Erdboden gleich gemacht. Ein angrenzendes Neubaugebiet pickt sich diese Flächen Stück für Stück heraus. Die Hauptgebäude sollen aber stehenbleiben, da hier auch Ämter und Behörden eingezogen sind. Der östliche Teil mit teilweise neueren Gebäuden wird bei Castortransporten von der Polizei genutzt und zusätzlich durch feste Container ergänzt. Der Standortübungsplatz in Wendisch Evern wird seit 2005 kaum noch genutzt. Bis dahin waren zumindest noch regelmäßig die Niederländer aus Seedorf dort am üben und haben so manche freilaufende Übung von hier aus gestartet. Die Panzerbrigade 8 wurde schon weit vorher aufgelöst und der Platz wird heute nur noch vom Aufklärungslehrbataillon 3 mit seinen Radfahrzeugen (Fennek usw.) beübt. Vielen Dank für diese Zeitreise….

    Gruß

    Totti

  9. 1
    Lars de Vries

    Hallo Friedi,

    auch wenn der Anlass ein trauriger ist, so ist dir der Beitrag mehr als gelungen. Wer sich so eine Mühe macht einen Beitrag seiner ehem. Kaserne einzustellen, der war mit Herzblut dabei. Absolut Klasse gemacht, das ganze mit Bild in Bild ( früher und Heute ) zu untermalen. Sehr herzlichen Dank dafür, perfekt gemacht.

    Gruß Lars

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