Hier ein paar Bilder zu der Übung aus dem Raum Gerzen. Folgendes Szenario spielte sich ab.:
Der MTW in der Einfahrt bei uns wurde mal kurzerhand im Nahkampf von den deutschen eingenommen. Unsere Garage war auf. Die Grennis kamen mit dem Marder die Strasse hoch. Vollbremsung. Truppe abgesessen im Sprint in die Einfahrt…. Tür vom Panzer aufgerissen und REINGESCHOSSEN!! Ein Niederländer vorne zur Luke raus, rennt in die Garage, verschanzt sich hinterm Auto. Wilder Schusswechsel. Er hat sich tapfer gewehrt. Aber gegen 6 Grennis keine Chance.
Später wo die Haubitzen auf dem Feld standen Stellungswechsel. M109 weg dafür deutsche Leos… oben aus dem Wald Leos NL. Nettes Gefecht, zerpflügter Acker, vor und zurück. NL am Drücker… dann 4 Luchse aus dem Wald aufs Feld, Schusswechsel. So schnell wie die da waren im Rückwärtsgang wieder in den Wald…..weitere Erzählungen würden den Rahmen sprengen 🙂
Grüße Stephan
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- 1988 Free Lion – Galerie Michalski - 14. Februar 2015
12 Kommentare
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Michael Drescher
7. März 2015 um 21:59 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Moin Stephan,
also so gefällt mir der Acker am Sportplatz in Gerzen ja gleich viel besser. 🙂
Da werden wieder Erinnerungen geweckt, an glorreiche, geile Zeiten.
Super Fotos, die Du uns hier zeigst, incl. der kurzen Geschichte.
Gruß
Michael
SAXON APC
18. Februar 2015 um 21:19 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Freut mich das auch eine kleine Bilderstrecke Erinnerungen wachruft und Anklang findet. Gerade die M109 direkt bei vorm Balkon haben mich begeistert…. und wie es das Leben so schreibt bin ich selber ab 1994 beim 3.PzArtBtl15 eine 109er gefahren.
Die Zeichnung auf dem ersten Bild ist übrigens eine Originalskizze eines britischen Postens aus einem Schützengraben zwischen Gerzen und Warzen unterhalb des Reubergs. Die britischen Streitkräfte hier wurden leider komplett durch einen Verband “durchrauschender” deutscher Leos nachts überrollt und aufgerieben.
Die Postkarte wurde mir als Freundschaftsgeschenk unserer Holländischen Gäste überreicht. Leider habe ich später keinen Kontakt zu dem Soldaten Henk Appeldoorn mehr herstellen können.
Glombski
18. Februar 2015 um 08:29 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hi Stephan,
klasse Bilder und ein spezieller Bericht.
Ja, genau so war es damals, da wurde keine Rücksicht auf Grundstücke und anderes genommen.
Es hat sich ja auch kaum jemand beschwert, es gehörte halt dazu.
Und Heute !? Es wird gejammert bevor überhaupt das Manöver begonnen hat.
Vielen Dank fürs zeigen!
Gruß
Jürgen
Thomas Dittmann
17. Februar 2015 um 06:43 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Servus!
Klasse bericht! Fantastische bilder! besser gehts nicht!
Gruss
Thomas
Free Lion
16. Februar 2015 um 19:25 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hi Stephan,
als ich gestern durch Gerzen gefahren bin, musste ich unweigerlich an deine Bilder denken. Gerade in den sonst sehr ruhigen und abgeschiedenen Tälern des Leineberglandes war zu Manöverzeiten immer richtig was los.
Vielen Dank für deine “FreeLion” – Fotos.
Gruß
Eckhard “FreeLion” Uhde
SAXON APC
16. Februar 2015 um 19:06 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Wird ja auch Zeit das ich auch mal ein klein wenig Fotomaterial beisteuer….
Leider sind es nicht viele von diesem Manöver, aber umso mehr Erinnerungen habe ich. Gerzen war, wie viele weitere Ort, stark umkämpft. Ortskämpfe Mann gegen Mann… wahre Panzergefechte rund um und im Ort. Vorweg viel Kontakt zu den Soldaten in den Schützengräben zwischen Gerzen und Warzen.
Wo sonst endlose Kolonnen der verschiedenen Streitkräfte auf der B3 und der Hauptstrasse in Gerzen gefahren sind, war an besagtem Tage die “Hölle” los.
Die Erinnerungen sind so lebendig als hätte man wieder den Geruch frischer Erde, Diesel und den einzigartigen “Duft” der Tarnnetze um die Nase.
Beste Manövergrüße
Stephan
PS: Die Bullen auf der Wiese waren angekettet und man zollte sich gegenseitig Respekt 😉
Lorenz Scheidl
16. Februar 2015 um 11:00 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Servus!
Einen MTW hatte ich hier auch mal neben unserem Haus stehen, wenn auch nebanan aufm Acker und mit dem Tarnnetz in unsrem Birnbaun festgemacht. Leider gibts davon nicht ein Bild! Wenigstens hast du ein paar geschossen! Danke fürs Zeigen!
Gruß
Lorenz
Lars de Vries
15. Februar 2015 um 21:41 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hi Stephan,
da ist er ja dein erster Artikel. Innerhalb kürzester Zeit hast du den Einleitungstext geschrieben, das zeigt wie tief das erlebte eingebrannt ist. Ich hätte bei der Übung auch Bilder von meinem Elternhaus machen können, und das nicht zu knapp. Die Holländische Armee war im September 1988 hier. Kein Parkplatz, keine Bauernhof…nichts, aber auch gar nichts war ungenutzt. Wir hatten viel Spaß mit den Soldaten. Eines Nachts brach der Krieg los…..der Ort war hell erleuchtet, überall Gefechtslärm mitten im Ort. Die Gemeinde ist seinerzeit tags zuvor mit einem Lautsprecherwagen durch den Ort gefahren und hatte das angekündigt….das muß man sich mal vorstellen…..liebe Mitbürger von Lauenstein, die Niederländische Armee gibt bekannt, das es zu erhöhter Lärmbelästigung, auch Nachts, kommen kann. Und es kam so…..was für eine geile Zeit.
Beste Grüße
Lars
Tobias-Maverick Neumann
15. Februar 2015 um 19:19 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Nabend,
sehr gute Bilder! Und der Bulle mit den ganzen M109 ist sowieso genial! 🙂
So was würde ich heutzutage auch gerne mal sehen!
Danke fürs zeigen! 😀
Gruß,
Tobias-M.
Ad
15. Februar 2015 um 01:00 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Geniale Galerie, wie das Leben es schreibt. Ich beneide all die, die damals Fotos gemacht haben, wenn auch oft nur wenige, aber diese Szenen sind unwiederbringlich!
Danke das Du uns diese Photos hier zur Verfügung stellst!
Arnd
cars73
14. Februar 2015 um 21:00 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Moin Stephan ,egal erzähl weiter ,es hört sich an ob es erst gestern gelaufen währe,und bei deinen Bildern , stehe ich so oder so kurz vor der Schnappatmung .Ganz starker Beitrag von Dir .Vielen Dank Dir für die prächtige schilderung der geschenisse,und der klasen Bilder unserer Niederländischen Freunde .
Schöne Grüße Carsten.
Guenther H.
14. Februar 2015 um 20:58 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Es sind zwar nicht viele Bilder,aber es sind genau jene die eine Geschichte zu erzählen haben.
Wenn auch nur im Telegramm-Stiel verfasst ,führen sie lebhaft vor Augen was damals so alles möglich war…
Der Bulle auf der Weide ,hat aber die 109er samt Besatzung in Ruhe gelassen? Oder musste da auch von der Schußwaffe gebrauch gemacht werden? 😀
DANKESCHÖN für die kleine aber feine Zeitreise!
Gruß
Günther