(c) Lorenz Scheidl
Vom 10.-18. Juni fand die Bundesheerübung “Schutz 2014” im Bereich Vorarlberg und Tirol, mit Ballungsraum Innsbruck statt. Beteiligt waren rund 5500 Soldaten mit 400 Radfahrzeugen und 39 Panzern. Im Einzelnen waren dies 4 Leopard 2A4, 1 M88, 10 Schützenpanzer Ulan, 7 Pandur Mannschaftstransportpanzer und mehrere Iveco Allschutzfahrzeuge und Dingos.
Im Mittelpunkt der Übung stand die zivilmilitärische Zusammenarbeit im Krisen- und Katastrophenfall. Das Ausgangsszenario stellte sich wie folgt dar: In zwei fiktiven Staaten Nordafrikas sind jahrelange Spannungen eskaliert und daher hat die UN per Mandat einen Einsatz dort beschlossen. Militärische Kräfte müssen somit aus Nord- und Mitteleuropa, über die Österreichische A12 und A13 Richtung Süden verlegt werden. Sympathisanten der beiden Staaten haben angekündigt, diese Verlegung zu behindern. Daher befürchtet man Anschläge auf wichtige Verkehrsknotenpunkte und Infrastruktureinrichtungen, wie Kraftwerke.
Das Militär wird, zusammen mit der Polizei, beauftragt diese Objekte, sowie die Zivilbevölkerung zu schützen. Nach dem Aufmarsch ins Übungsgebiet wurden zunächst die Schlüsselpositionen besetzt und gesichert. Als besonders wichtig wurden die Europabrücke, die Eisenbahnumfahrung Innsbruck und das Kraftwerk in Jenbach erachtet. Daher wurden diese Bereich ganz speziell mit Panzern und Infanterie, sowie Granatwerferstellungen abgesichert. um diese Objekte herum wurden Gefährdungsradien bestimmt und dort gezielt Streifen gefahren. In der Umgebung wurden weitere Truppenteile auf Bereitschaft gehalten um im Fall eines Angriffes den Raum sättigen zu können. Die Verkehrsachsen wurden ebenfalls durch patroullierende Fahrzeuge und Hubschrauber überwacht. Der erste Teil dieser Bilderserie zeigt vor Allem den Aufmarsch und die Sicherung der A12 und A13, sowie der Europabrücke und der Eisenbahnbrücke bei Hall.
Gruß Lorenz
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10 Kommentare
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Clemens Niesner
18. Januar 2015 um 10:17 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hi Lorenz,
schöne Aufnahmen mit passender Kulisse! Ein Besuch bei unseren südlichen Nachbarn lohnt immer, wenn auch die tollen Zeiten wie “Retzer Land”, “Ostarrichi” oder “Felsenberg” leider vorbei sind.
Danke für die tollen Impressionen!
Clemens
http://www.military-photos.info
Lorenz Scheidl
30. Januar 2015 um 16:35 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Clemens,
ja leider war das keine Übung im Stil der von dir genannten. Dennoch war deutlich mehr geboten, als derzeit von der Bundeswehr zu sehen ist.
Gruß
Lorenz
SU89
9. Januar 2015 um 18:30 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Lorenz
Tolle Fotos aus Österreich. Ganz besonders gefällt mir der Leo 2, vor dieser tollen Berglandschaft.
Gruß aus Hessen
Alwin
Lorenz Scheidl
14. Januar 2015 um 11:58 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Danke!
Leider standen die Leos weitgehend stationär herum. Bewegung wäre noch das I-Tüpfelchen gewesen. Aber man kann nicht Alles haben und das Gesehene war schon Hammer!
Gruß
Lorenz
Guido Merz
8. Januar 2015 um 12:53 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
He Lorenz,
erstklassige Fotos von unseren Kameraden aus Österreich. Als alter Panzermann gefallen mit die Fotos des Leoparden 2A4 natürlich am Besten 😉 . Danke für`s zeigen.
Gruß
Guido
Mano de Jong
7. Januar 2015 um 07:50 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
WOOOOW!! Nice pictures!. I love especially number 33. Great!
Ad
6. Januar 2015 um 19:25 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Interessante Übung und dementsprechend auch Klasse Photos dazu! Herzlichen Dank für Deinen Bericht über diese Übung!
Ich habe mir erlaubt ein kleine Übersichtskarte hinzuzufügen, ich hoffe das ist Dir recht!
Viele Grüße
Arnd
Lorenz Scheidl
7. Januar 2015 um 13:44 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Arnd,
natürlich ist mir das recht!
Gruß
Lorenz
Lars de Vries
5. Januar 2015 um 22:31 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Servus Lorenz,
starke Bilder dieser Übung. Schon teilweise wirklich ein beeindruckendes Panorama. Der Einführungstext allerdings ist dir mehr als gelungen….einer Datenbank würdig. Herzlichen Dank an dich und auf ein baldiges Wiedersehen.
Gruß Lars
Glombski
5. Januar 2015 um 20:01 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Lorenz,
na sauber !!!
Die Zahlen spechen für sich, 5500-400-39, hört sich besser an als 90-60-90. 😉
Ist schon ewig her das hier im Weserbergland mal ähnliche Zahlen bei einem Manöver unterwegs waren. Aber schön das es doch immer wieder was in freier Wildbahn gibt.
Der 2A4 ist sowieso immer ein Hingucker.
Vielen Dank fürs zeigen.
Gruß
Jürgen