Im Oktober führte das Aufklärungslehrbataillon 3 aus Lüneburg eine größer angelegte Verlegeübung durch, bei der rund 220 Soldatinnen und Soldaten mit rund 90 Fahrzeugen zum Einsatz kamen. Begleitet wurden die Aufklärer von zusätzlichen Kräften der vierten Kompanie des EloKa-Bataillon 932 aus Frankenberg/Eder.
Sinn und Zweck der Übung war die simulierte Verlegung in ein anderes Land. Hierbei sollte die alarmmäßige Verlegebereitschaft in einem vorgegebenen Zeitrahmen von zwei bis drei Tagen überprüft werden. Die viertägige Übung ist Teil der VJTF-Ausbildung. Die Abkürzung steht für Very High Readiness Joint Task Force . Denn ab 2018 gehören 380 Soldaten des Aufklärungslehrbataillons 3 zur schnellen Eingreiftruppe an der Nato-Ostgrenze, die innerhalb weniger Tage einsatzbereit sein soll.
Am ersten Tag der Übung wurden die Fahrzeuge in der Theodor-Körner-Kaserne in Lüneburg für den Bahntransport vorbereitet. Leider kam es hier zu Verzögerungen seitens der Deutschen Bahn. Die Fahrzeuge konnten erst mit mehrstündiger Verspätung für den Bahntransport nach Minden verladen werden.
In Minden angekommen verlegten die Truppen in den vorläufigen Verfügungsraum in die Herzog-von-Braunschweig-Kaserne. Am nächsten Morgen ging es per Landmarsch in Richtung Hille. Von dort aus dann weiter zum Pionierübungsplatz Windheim/Jössen, um die Weser mit Hilfe der M-3 Amphibien der vierten Schwimmbrücken-Kompanie des schweren Pionierbataillons 901 zu überqueren. Nach dem Gewässerübergang wurde dann ein Verfügungsraum auf den Standortübungsplatz Langendamm bei Nienburg bezogen. Hier wurde die Nacht unter feldmäßigen Bedingungen verbracht. In der Frühe des nächsten Tages wurden die Fahrzeuge gefechtsmäßig betankt und Marschbereitschaft hergestellt, um dann weiter zum Truppenübungsplatz nach Bergen zu verlegen. Hier gab es noch einen technischen Halt, bevor es für die Truppen zurück nach Lüneburg ging. Eine relativ kurze, aber sehr sehenswerte Übung.
Unser Dank für die großartige Unterstützung geht ausdrücklich an den Kommandeur des Aufklärungslehrbataillon 3 Herrn Oberstleutnant Hoppstaedter und an Herrn Hauptmann Hoffmann. Weiterhin großer Dank an Herrn Major Burdich von den Mindener Pionieren.
Theodor-Körner-Kaserne Lüneburg
Verladebahnhof Minden
Gewässerübergang Windheim – Jössen
Standortübungsplatz Nienburg – Langendamm
7 Kommentare
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Patrick Wiegmann
15. November 2017 um 18:44 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Grüßt Euch.
Wirklich eine schöne Übung die wir da begleiten durften. Hat wieder richtig spaß gemacht und wenn das mit der deutschen Bahn
besser grklappt hätte wäre es noch besser gewesen, aber man gewöhnt sich langsam dran.
Wirklich eine Zusammenarbeit mit der Truppe die sich sehen lassen kann.
Gruß Patrick
SU89
15. November 2017 um 18:20 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Hallo zusammen ,
ging echt gut ab , bei der Übung . Die Fahrzeugvielfalt , vor allem die Fenneks machen echt was her . Danke fürs zeigen .
Grüße Alwin
joe
6. November 2017 um 21:15 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Moin ,Ich finde den Bericht zu der Übung sehr interressant. Die Bilder natürlich auch. Was mich ein wenig aufhorchen lässt ,sind die im Text erwähnten Probleme mit der Deutschen Bahn. Meine Frage:Ist die Bahn auch gleichzeitig alarmiert worden,wie die Einsatzkräfte der Bundeswehr?Wenn ja,dann kann es zu zeitverzögerungen kommen.Sollte die Bahn allerdings weit im Vorfeld von der Übung gewusst haben,dann ist das natürlich traurig.Ich frage mich,wie das dann bei einen evtl.Ernstfall laufen soll.Gruß joe
Lars de Vries
7. November 2017 um 22:01 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Klingt komisch, ist aber so.: Die Bahn kam zu spät in der Kaserne an, noch dazu gab es Probleme mit der Arbeitszeitregelung der Lokführer….!!!
Guenther H.
7. November 2017 um 22:59 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Und die Umstands-Uniformen sind aber auch noch nicht fertig…. Klingt komisch is aber so!…betet zu Gott , das niemand auf den Gedanken kommt uns eins auf die Mütze zu geben!
Michael Uffmann
6. November 2017 um 19:56 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Moin,
auch von meiner Seite vielen Dank für die Unterstützung aus der Truppe für diesen Bericht. Es war eine kleine und feine Übung und es hat Spaß gemacht diese zu begleiten. Ich denke wir haben einige schöne Fotos hinbekommen.
Gruß
Michael Uffmann
Lars de Vries
5. November 2017 um 20:39 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Herzlichen Dank in diesem Zusammenhang an die Einheiten und Verantwortlichen, die uns das begleiten dieser Übung so problemlos ermöglicht haben. Ich denke der Beitrag kann sich sehen lassen.
Beste Grüße
Lars de Vries