Zu Zeiten des kalten Kriegs gehörte es in Mittel- und Osthessen zur Tagesordnung, das US Einheiten kleinere und größere Übungen abhielten. Das reichte von Gefechtsstandübungen über Aufklärungsmissionen bis hin zu ganzen Brückenschlägen entlang der Fulda zwischen Bad Hersfeld und Fulda. Da der Vogelsberg damals quasi zwischen der 11th ACR, der 3rd AD und der 8th ID aufgeteilt war, gab es fast täglich etwas zu sehen und zu erkunden. Siegfried Walter gibt uns einige fantastische Einblicke in eine Zeit, wo Manöver an der Tagesordnung standen und an fast jeder Straßenkreuzung Militär zu finden war.
Ein besonderes Highlight vor jeder großen Übung waren die Konzerte der US Division Band, die in der jeweiligen Kreisstadt ein Konzert gab und zum Feiern eingeladen hatten bevor es in den darauf folgenden Tagen etwas turbulenter wurde. Angereist wurde stilgerecht im eigenen Bus, wie im Beitrag zu sehen durch die 3d AD „Spearhead“.
Es dürfte kaum eine Zeit gegeben haben, wo man mehr unterschiedliche Tarnmuster und Fahrzeugvarianten zu sehen bekam als wie in dieser Zeit. Es war immer auch etwas Zeit für einige Zwischenmenschliche Moment- auch wenn die Verständigung nicht immer geklappt hatte- man fand einen Weg…..
Gruß Kai Vollmer
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9 Kommentare
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RALF_67
19. Juni 2019 um 19:29 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Hallo Siegfied
Ich kann mich da den anderen nur nahtlos anschließen.
Für uns “Nordlichter” ist das schon was besonderes solch eine Bildergalerie mit dieser Vielfalt an US-Fahrzeugen zu sehen.
Klasse…,ich danke Dir recht herzlich dafür dass Du uns hier mit diesen starken Bildern erfreust.
Dank auch an Kai Vollmer für den Bericht dazu.
Grüße,Ralf
Joerg Waldhelm
4. Juni 2019 um 00:02 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Bilder aus nicht all zu weiter Entfernung, dafür Jahrzehnte her, man wie sich teilweise die Gegend verändert hat, aber genauso war es früher in Nord- udn Mittelhessen. Ich kann mich noch an zalhreiche Manöver aus meinem zarten Alter erinnern, die ich als kleiner Junge miterlebt habe…
Danke an Kai und Siegfried.
Grüße
Jörg
Joerg Pluedemann
26. Mai 2019 um 18:29 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Moin Siegfried,
Starke Bilder Starke Bilder sowas hat man bei Uns in Schleswig Holstein leider nie gesehen von den Amis. Dafür hatten wir andere Nationen die hier geübt haben. Aber spitzen mäßige Bilder von dieser Übung. Danke fürs zeigen dieser Bilder.
Gruss
Jörg Plüdemann
Thomas Dittmann
25. Mai 2019 um 20:56 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
servus!
besser konnte man und kann man bilder nicht einfangen von unserer prägenden zeit! ich bin in den hassbergen aufgewachsen und genau so hab ich es in erinnerung! unendliche kolonnen von trucks,jeeps,goats und tanks. grossartig!
th.ditmann
Patrick Wiegmann
24. Mai 2019 um 10:50 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Grüß Dich Siegfried,
Mensch was für eine tolle Bildgallerie die Du uns hier zeigst. Da bekommt man ja eine Gänsehaut nur beim anschauen. Amerikanische
Busse wie ich sie noch nicht gesehen habe und all die anderen aus Übungen heraus geschossenen Bilder sind
ebenfalls Weltklasse. Und dann noch das zusammenspiel zwischen Zivilisten und Soldaten ist echt beispielhaft.
Ganz grosse Klasse !!!!!
Viele Grüsse
Patrick
Guenther H.
24. Mai 2019 um 10:22 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Was sind das für Zeitdokumente…man hört wieder das Pfeifen der REO’s, das Kettenklirren der Panzer…wer hätte das gedacht, das solche Bilder sehr rar werden.
Man möchte zurück reisen in jene Tage, wo so etwas fast alltäglich war, wo man es fertig brachte, das eine ganze Generation völlig unbedarft, auf “Fremde” zuging und es völlig normal war mit ihnen “Groß zu werden” , bzw. man sich freute, wenn die Jungs und Mädels bei einem auftauchten.
Jessas, wenn ich daran zurückdenk, wo ich zwischen “Pudel-Nackerten” GI’s durchwetzte, die dort im tiefen Forst sich an einem Wasseranhänger, wuschen..ein damals 8 jähriger war wie vom Donner gerührt, als man sich mit nackten Tatsachen konfrontiert war.
Jahre später sollte sich jene Szene fast wiederholen, als man sich nach Übungsende, den scharfen “Bocksgeruch” entledigte, ein Gartenschlauch mit eiskaltem Wasser, über das Geschützrohr gehängt fungierte als Dusche.
Ich vergess die Omas nicht, die sich blitzschnell aus dem Staub machten, als man die nackerten BW ‘ler ansichtig wurden, es erinnerte an eine Hühnerschar…
So vergeht die Zeit und heute sitzt ein alter Dackel mit 50 Lenzen, mit Verdacht auch Bandscheibenvorfall vorm PC und vergisst für kurze Zeit, die Schmerzen die einen bei soetwas plagen, beim betrachten dieser Hammerbilder.
Bleibt nur noch zu schreiben:
DANKESCHÖN für’s zeigen!
Grüße Günther
Michael Uffmann
23. Mai 2019 um 23:18 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Moin Siegfried,
grandiose Bilder die du uns da zeigst! Absolut authentisch Szenen so wie ich es in Erinnerung habe…….der Bus der Kapelle ist ja klasse, hab da Anfang der Woche gerade mit Lars drüber gesprochen das die Briten hier damals am Manöverende oft eine Kapelle gestellt haben und ein Konzert gegeben haben. Vielen Dank für das Bildmaterial!
Gruß
Michi
joe
23. Mai 2019 um 21:08 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Hallo Siegfried.Ich bin ja eigentlich ein “Brite”.Obwohl wir hier im Norden auch die Amis hatten.1987 Certain Strike zu Beispiel.Deine Gallerie ist aber echt der Oberhammer.Jedes Bild habe ich regelrecht in allen Details bestaunt.Das Bild mit den Opi auf der Bank hat mich echt ein wenig berührt. Die Latschen an den Füßen…Er war einfach glücklich zwischen den beiden Amis.Danke für diese schönen Erinnerungen .Gruß Joe
Lars de Vries
23. Mai 2019 um 20:05 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Hallo Siegfried,
zuerst muß ich dir mal danken für das Gezeigte….das übersteigt die Vorstellungskraft der später geborenen. Die Bilder sind dermaßen einmalig, das ich befürchte das unser Günther Herzrasen bekommt wenn er diese einmalige Galerie zu Gesicht bekommt. Jedes Bild ein Hochgenuss….der Bus, die Aufnahme mit Opa auf der Bank oder das Bild mit der Katze, Feldlager und alles andere sind absolute Gigantenbilder. Ich ziehe meinen Hut vor Menschen die so weitsichtig waren zu der Zeit solch atemberaubende Bilder zu machen. Ich bedanke mich in allerschärfster Form bei dir, und zum anderen bei Kai für den Text und die Zuordnung.
Herzlichst Grüßt
Lars