Die militärische Großübung „Return of Forces to Germany“ des Jahres 1988 war das größte und gleichzeitig letzte Manöver in dieser Art, das jemals in der Bundesrepublik Deutschland stattgefunden hat. Fast 125 000 Soldaten mit 15000 Radfahrzeugen, 7000 Kettenfahrzeugen, 1095 Kampfpanzer und rund 630 Hubschrauber verwandelten weite Teile Nordbayerns und Baden-Württembergs in eine gigantisches Kampfzone, in welcher der 3. Weltkrieg mit einem heute nicht mehr vorstellbaren Realismus geübt wurde. Es handelte sich um eine rein freilaufende Übung ohne Drehbuch. Der Ballungsraum dieser vom 09.09 – 23.09.1988 laufenden Übung waren südlich von Würzburg, Heilbronn, A3, Niederstetten, Kühndorf, Weikersheim, Bamberg, Forchheim, Uffenheim, Steigerwald, Bad Mergentheim, Herbolzhausen, Marktbergel, Heikersheim. Es gab bei dieser Übung 506 Verkehrsunfälle mit 106 Verletzten und 7 Toten. Die Aufnahme entstanden alle Archshofen, 97993 Creglingen / Baden-Württenberg.
Wir bedanken uns beim Heimatverein Archshofen für die Nutzung ihrer Bilder – www.archshofen.de
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- 1988 REFORGER Certain Challenge – Galerie Heimatverein Archshofen - 25. Februar 2021
8 Kommentare
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Rudolf
29. April 2021 um 23:10 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Servus miteinander,
tja, das waren noch Zeiten, als tagelang Panzerkolonnen durch die Ortschaften röhrten, auch
während der Nacht. Gerade in den glorreichen Achtzigern. Werde nie vergessen, als eine komplette
Brigade der 8th InfDiv an einem Tag auf einer Strecke nach Hohenfels verlegte. Das waren über
700 Fahrzeuge. Von früh bis spät war ich auf der Piste, Auf jeden Fall, vielen Dank für die tollen
Bilder und bitte weiter so.
Grüsse,
Rudolf.
Klaus Siller
12. April 2021 um 13:58 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Bilder der M110 gehen runter wie Öl! Den Sound des “Baggers” wird man nie wieder los!
Danke fürs zeigen!
Grüße aus dem Süden
Klaus
Christian_27
28. Februar 2021 um 21:27 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Hallo,
kleine, aber sehr feine Galerie. Besonders interessant ist die M110. Klasse! Muss das ein “Gerassel” gewesen sein… kann man sich bei den Bildern sehr gut vorstellen. Danke!
Viele Grüße,
Christian
Rainer Preuß
26. Februar 2021 um 19:34 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Lieber Günther, lieber Herr Vogt,
vielen Dank für das Aufspüren und das zur Verfügung stellen dieser schönen Bilder. Das Chili in der Suppe aber stammt von dir, Günther für diesen herzerwärmenden Kommentar.
Gruß Rainer
Guenther H.
25. Februar 2021 um 20:02 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Bilder die wieder das Salz in der Suppe für den Nostalgiker sind , besonders wenn man diese Übung selbst mitgefahren ist. Ich denk wieder an meinen alten Herren zurück, den ich damals aus einem gelben Häuschen, auch Telefonzelle genannt verständigt habe, das wir in “Reichweite” von Zuhause in einer Ortschaft mit dem Namen Lammbach oder Lammelbach untergezogen waren und auch dort bleiben würden.
Man machte sich also auf die Reise um den “Buam” mit seinem Panzer zu besuchen, natürlich mit genügend Verpflegung im Gepäck.
Man fiebert natürlich auf das Wiedersehen ganz besonders hin, wenn schon der Papa angedüst kommt um seinen Filius in “Action” zu erleben.
Immer wieder wanderte der Blick zum Panzerturm ob nicht von dort der “Supergau” in Gestalt von einem Abmarschbefehl kommen würde…
Aber dort herrschte normale Aktivität und es gab keinen Grund zur beunruhigung, die Zeit verann und zog sich wie Kaugummi bis zu jenem Augenblick, als die wohlbekannte Familienkutsche die Dorfstraße entlangrollte…
Ich muß gestehen, ich hatte in diesem Augenblick Tränen in den Augen…ebenso erging es Papa und zu meiner Überraschung und die Freude war noch größer , meine Mutter war auch dabei.
Natürlich wurde mir als erstes das “Fresspaket” übereicht…jessas man hatte mir eine “halberte Sau” ein gepackt , das hätte ich nie “derfressen” wie es bei uns so schon heißt, aber ich wußte das, daß nicht für mich alleine gedacht war, sondern für die Kameraden ebenso.
Dieser “Schatz” mußte natürlich sofort im Turm gesichert werden man wußte ja nie…und kurze Zeit später fand sich die gesamte Besatzung im Plausch mit meinen Eltern, besonders unser Komandant lobte den Filius natürlich über den “grünen Klee” mein Gott wurde ich damals verlegen….Ich wußte das ich einen Stein im Brett bei ihm hatte, aber das der so “schwer” war hätte ich nie gedacht, da ich nicht in die Kategorie “Radfahrer” gehöre.
Es kam wie es kommen mußte…hektische Betriebsamkeit bei den anderen Panzern kündete davon, das mich “Certain Challenge” sehr bald wanders hinspülen würde und so kam es dann auch.
Ich werde das Bild von meinen Eltern nie vergessen , als sie stolz ihren Sohn sahen, der mit 42 Tonnen Panzerstahl , den Boden zum beben brachte.
Ja so ändern sich die Zeiten, beide deckt schon lange der grüne Rasen und mir bringen diese BIlder beide in Erinnerung als wär es gestern gewesen.
Dafür sage ich dem Heimatverein Archshofen ein herzliches Vergeltsgott , für die Bereitstellung dieser Zeitdokumente in TOP Qualität
Gruß
Günther
joe
25. Februar 2021 um 21:43 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Moin Günther.Ein wunderschöner Kommentar.Bei mir war es ähnlich. Meine Eltern kamen in die Nähe von Bremerförde.Trutzige Sachsen 1985.Man gut ,das ich damals noch etwas Kleingeld in der Tasche hatte um das gelbe Häuschen zu füttern.Nix Handy🤣Gruß joe✌
Lars de Vries
25. Februar 2021 um 19:21 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Hallo und guten Abend Herr Vogt,
herzlichen Dank das wir diese Bilder vom Heimatverein Archshofen nutzen dürfen. Wenn man diese Eckdaten ließt, sprengt das die Vorstellungskraft derjenigen, die erst später das Licht der Welt erblickten. Toll das auch der Heimatverein solch Bilderschätze sein eigen nennt. Ein weiteres Danke gebührt unserem Günther Haberkern für die “Ortung” und Bemühungen für diesen Artikel.
Gruß aus Niedersachsen
Lars de Vries
Guenther H.
25. Februar 2021 um 20:09 (UTC 2) Link zu diesem Kommentar
Lars mir “gebührt” gar nix! Ich bin halt des öftern im I-Net unterwegs und manchmal hab ich halt einen “Geistesblitz” in Form von “DA war doch mal was”
Nur auf eines kannst dich verlassen, ich schnüffel mal hier hin, mal da hin und vielleicht, grab ich wieder etwas aus,das an die gute alte Zeit erinnert