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2021 Erstes Scharfschiessen mit dem Puma in der Senne / 4./PzGrenBtl 212 – Galerie + Video

Vor rund zwei Jahren wurde der Schützenpanzer „Puma“ während einer Feierstunde offiziell am Standort Augustdorf als neues Hauptwaffensystem des Panzergrenadierbataillons 212 eingeführt. Rund 1.000 Soldatinnen und Soldaten gehören dem Panzergrenadierbataillon 212 an. Der Verband wurde am 1. Oktober 1958 in Augustdorf aufgestellt und ist damit das älteste Kampftruppenbataillon der Panzerbrigade 21 „Lipperland“. Die intensive Ausbildung der Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften des Bataillons, parallel zum Einsatz von über 250 Angehörigen des Bataillons in Nordafghanistan, zahlte sich aus. Im Frühjahr des vergangenen Jahres traten erstmals vier „Pumas“ gemeinsam auf dem Truppenübungsplatz Bergen zum Gefechtsschießen an. Damit löste der hochmoderne Schützenpanzer das Vorgängermodell „Marder“ endgültig im Augustdorfer Grenadierbataillon ab. Der „Puma“ ist ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug der Panzergrenadiere. Er verfügt über eine vollstabilisierte Maschinenkanone, mit der Ziele aus der Fahrt heraus in einer Entfernung von bis zu 3.000 Metern präzise bekämpft werden können. Die Besatzung sitzt unter Panzerschutz und nutzt drei Spiegel und drei Monitore, um zur Sicherung und Aufklärung aufgesessen beizutragen. Integrierte Führungssysteme sorgen dafür, dass der Kommandant auch von abgesessen Kräften Informationen erhält. Durch die stabilisierte Waffenanlage kann der Schützenpanzer „Puma“, wie der Kampfpanzer Leopard 2, mit dem er zusammenwirken soll, auch aus der Bewegung heraus treffsicher feuern. Den „Puma“ zeichnen vor allem Beweglichkeit, Feuerkraft und der Schutz seiner Besatzung aus. Im Gegensatz zum Vorgängermodell ist der „Puma“ ein Hightech-Fahrzeug voller Elektronik. Integrierte Führungssysteme sorgen beispielsweise dafür, dass der Kommandant des Panzers auch mit den abgesessen kämpfenden Panzergrenadieren „vernetzt“ ist und Informationen austauschen kann.Trotz des seit Dezember laufenden Einsatzes des Panzergrenadierbataillons 212 als Schutzbataillon im nordafghanischen Mazar-e Sharif, setzt der Kampftruppenverband aus der Rommel-Kaserne die Ausbildung am neuen Flaggschiff des Bataillons fort. Dazu werden Schießübungen erstmals auf dem Truppenübungsplatz Senne absolviert. Mit dem „Puma“ erobert somit eine neue Raubkatze das Revier im Sennesand. Der Truppenübungsplatz Senne liegt ca. 40 km südöstlich von Bielefeld am Fuße des Teutoburger Waldes und umfasst eine Gesamtfläche von 11.600 Hektar. Heide-und Waldlandschaften sowie teilweise sumpfiges Gelände erstrecken sich über rund 17 Kilometer von Norden nach Süden sowie ca. 10 Kilometer von Ost nach West. Flächenmäßig ist er damit mit den Truppenübungsplätzen Baumholder (Rheinland-Pfalz, 12200 ha) und Munster-Nord (Niedersachsen, 10200 ha) vergleichbar. Der Truppenübungsplatz Senne wird seit 1892 militärisch genutzt. Damit ist er der älteste Truppenübungsplatz Deutschlands. Der Truppenübungsplatz Senne steht unter der Verwaltung der britischen Streitkräfte und wird im Rahmen vertraglicher Bindungen vor allem durch Bundeswehr-Truppenteile des Standortes Augustdorf mitgenutzt. Unser Dank gilt hier insbesondere Herrn Hauptmann Waltemathe, Captain Chief Public Affairs Office und Herrn Hauptfeldwebel Jens Wander der Presse -und Öffentlichkeitsarbeit der Panzerbrigade 21 “Lipperland” für die immer wieder herausragende und fast Deutschlandweit einmalige Öffentlichkeitsarbeit. Hier zum einen für die Bereitstellung vom Text, zum anderen natürlich für die Organisation für den heutigen Tag, der alles andere als einfach unter Corona-Bedingungen mit 12 Teilnehmern durchzuführen war. Dafür vom Team Military-Database unser allerherzlichster Dank. Dieses gilt auch für die 4./PzGrenBtl 212, die uns neben der Vorführung des Pumas, unter anderem auch den Infanterist der Zukunft vorstellte.

Gruß Lars de Vries

 

Lars de Vries

Lars de Vries

Viele Manöver des "Kalten Krieges" hier im Weserbergland prägten mich in der Kindheit und Jugend und waren der Ursprung zu dieser Webseite!
Lars de Vries

Über den Autor

Lars de Vries

Viele Manöver des "Kalten Krieges" hier im Weserbergland prägten mich in der Kindheit und Jugend und waren der Ursprung zu dieser Webseite!

2 Kommentare

  1. 1
    Guenther H.

    So ändern sich die Zeiten…und die Zeit eilt im Sauseschritt, sie wird irgendwann den “Kalten Krieger” zurücklassen , bis man mit seinen Knochen, die Nüssen vom Baum holen kann…
    Beim betrachten dieser tollen Bilder, sind mir zwei in’s Auge gefallen, die mir wieder eine kleine Geschichte, aus Zeiten der Großmanöver in Erinnerung gebracht haben.
    Zwei Aufnahmen mit einer Hülse und Teilen eines Zerfallgurtes, bringen mir wieder das Unternehmen “Donnerschlag” zurück, als sei es gestern gewesen.
    In jener Zeit lagen wir mit einem alten Landwirt im “Clinch” , der so knickerig war, das er in seinem reichhaltigen Obstgarten, einem nicht einen Apfel oder sonstiges Obst gönnte.
    Man kann sich vorstellen, das dies in Zeiten ohne Handy und Playstation eine Herausforderung für uns war, etwas davon zu ergattern obwohl der alte Herr auf der Lauer lag.
    Manchmal hatte ihn Morpheus in seine Arme genommen und sein “Sägen” verriet, das es für einen “Überfall” günstig war…es war mit einem Nervenkitzel verbunden ob der Coup gelang oder nicht.
    Traf letzteres zu, musste sein alter Donnerbalken , der ganz hinten im Garten stand und vor lauter Geiz um Wasser zu sparen immer noch in Benutzung war für ” Vergeltungsaktionen” unserseits herhalten.
    Was dieses alte wurmstichige Holzhüttlein, für Gemeinheiten von rachsüchtigen Knabeseelen mitansehen musste bzw. die gräßlichen Flüche des Benutzers als dieser wieder in die Falle getappt war….uferlos!
    Ich verzichte hier bewusst, auf genau Ausführungen mit welchen Einfällen hier garbeitet wurde, da die meisten auch auf modernen Toiletten auch noch funktionieren würden…
    Was dann kam würde heute Gottweis wen auf den Plan rufen…es war nach dem Ende von “Certain Rampart” und man revidierte, eine Platz, wo M60er “abgerüstet” hatten, was da zu finden war würde heutzutage den Kampfmittelräumdienst alarmieren.
    Dort lagen in der Hecke so an die 20 “Kanab” , die natürlich sofort in Besitz genommen wurden, daheim deponierte man die Dinger zwischen anderen Kostbarkeiten, die das Großmanöver so abgeworfen hatte.
    Ja und da kam die Zeit, wo die schönen rotbackigen Äpfel wieder , die wackeren Kämpfer zum zuschlagen reizten.. das uns bekannte Haschmich begann von neuem..
    Bis zu jenem Tag als es unmöglich erschien auch nur einen lumpigen, wumstichigen Apfel zu ergattern so scharf wurde nun bewacht.
    Man wird es erahnen, das Häusel mit dem Herz in der Tür, wurde nun zum Ziel eines größeren “Anschlages” bei denen die Kanonenabschusssimulatoren, zumindest einer davon einer ziemlich “durchschlagende” Rolle spielen würde.
    Einer von uns, dessen Bruder bei der Panzerwaffe diente, fragte mich danach ob ich die Sprengkörper noch hatte, da er wüsste wie so ein Ding auch ohne Abschussanlage zünden könne….
    Ich werde mich hüten, das hier niederzuschreiben, der Kundige wird es sowieso wissen…sodann wurde Unternehmen “Donnerschalg eingeläutet und die Planungen dazu nahmen Fahrt auf…
    Man kam aber zur Übereinkunft, nicht zu zünden wenn das Häuschen besetzt war, dies würde doch zu riskant sein und man beschloß, das wenn der “Feind”im anrücken war zu “sprengen”
    Es bekannt wann der “Wachposten” sein Ei zu legen pflegte… so wurde alles für den “Denkzettel” vorbereitet man, einer von den “Magenfesteren” deponierte die Ladung in den Hinterlassenschaften und dann harrte man ,in sicherer Entfernung und vor allem in Deckung , der Dinge die kommen würden.
    Es war soweit…der “Gegner” rückte an unüberhörbar, da sich seine Darmwinde immer in ganzen Salven den Weg in’s Freie bahnten, bevor unter stöhnen und Ächzen abgeprotzt wurde.
    Als er die Stelle passierte die wir für ungefährlich hielten…ein fürchterlicher Knall und das sooft von uns geschundene Häusel weilte nicht mehr unter uns…eine Rauchwolke stand wie ein Fanal über den Trümmern und der Wind verteilte das Zeitungspapier, das für hinterlistige Zwecke gedacht war im Garten.
    Wo war in jenem Augenblick der, dem unser Racheakt galt? Mit der behendigkeit einer Katze, hechtete er gekonnt in Deckung und nur das alte graue Steinklopferhütel verriet seinen Standort.
    Von uns war aber auch rein gar nix zu sehen, was von vorherein klar war ,um etwaigen Repressalien gleich von welcher Seite zu entgehen…so verharrte das “Sprengkommando” in voller Deckung und beobachtete völlig unsichtbar, das weitere Geschehen.
    Eine Zeitlang tat sich überhaupt nix…dann hallte ein ellenlanger Fluch ,durch den Nachmittag unser “Freund” begann sich zu regen und verliess seine Deckung begeleitet von Flüchen, die selbst den Höllenfürst vor Neid erblassen liesen, die Ursache dafür war unübersehbar….der Schließmuskel des so von uns gescholtenen ,mußte entweder vor Schreck oder vor der ungewohnten sportlichen “Betätigung” kapituliert haben….der daraus resultierende Gang dürfte Bekannt sein.
    Ich muß zugeben, das es jedem von uns schwer fiel nicht laut loszulachen, den wir mussten ja weiter in voller Deckung bleiben und die Lage sondieren…es bleib alles ruhig und so konnten wir uns völlig ungesehen aus der “Gefahrenzone” zurückziehen.
    Nun begann auch für den alten Geizhals ein neues Zeitalter mit Wasserspülung und sonstigen Komfort, sein Häusel feierte keine Wiederauferstehung… seltsamerweise wurde uns plötzlich so manches Obst zuteil, von dem wir vorher nur zuträumen wagten….

    Sorry Lars, wenn ich deine tolle Bilderstrecke samt Video “entweiht” habe, aber sind halt oft Kleingkeiten die längst vergessenes wieder zurückbringen…

    Gruß Günther

    1. 1.1
      Lars de Vries

      Moin Günther,

      ein Kommentar wieder einmal vom allerfeinsten. Schon erstaunlich was einem für Sachen einfallen, die längst verschwunden glaubten. Das liest sich von dir geschrieben immer wieder großartig….ich verschlinge das immer wie einen spannenden Krimi.

      Beste Grüße
      Lars

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