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Filmtip……. zum Nachdenken!

(c) Arnd Wöbbeking

Hallo Freunde,

heute habe ich mal keine Bilder und auch keine Manöverberichte sondern eher etwas zum Nachdenken! 

“KAJAKI” dieser Name sagte mir bis vor ein paar Wochen nichts! Aber irgendwann war ich bei meinem Freund “Spike” und erzählte mir darüber! “KAJAKI”, eine Stadt in der Provinz Helmand / Afghanistan! Und ebenfalls der Name eines Damms, der zur Bewässerung und Energiegewinnung gebaut wurde! Er ist insgesamt 100m hoch und 270m lang! Das seit 1975 im Betrieb stehende Kraftwerk hat eine Leistung von 51,6 MW. 

“KAJAKI” ist aber auch ein Filmtitel!

Viellicht denkt Ihr jetzt ich bin unter die Filmkritiker gegangen, nein, das nicht, aber ich muss heute Abend einfach darüber schreiben! Es gibt Kriegsfilme und es gibt Kriegsfilme! Der Film “KAJAKI” ist einer der besten, wenn nicht sogar der beste Kriegsfilm den ich je gesehen habe! Kein Hollywoodstreifen, nein, er zeigt die Wahrheit, eine Dokumentation über britische Soldaten! Warnung vorweg, er ist absolut nichts für zartbesaitete! Geschweige denn Kinder! 

Ich habe heute den Film in der englischen Originalfassung bekommen und habe ihn mir angeschaut! Ich habe zwei Stunden danach nichts mehr gesagt und habe über viele s nachgedacht! Dieses schaffen nur ganz wenige Filme bei mir! 

 

Über den Film:

Hauptakteure dabei sind Männer des 3rd Battalion Parachute Regiment! Der Film beginnt am 5. September 2006 in der Nähe der Staumauer Kajaki in der Provinz Helmand.

Einer der britischen Soldaten staucht gerade zwei afghanische Jungen zusammen, die mit Handgranaten fischen! “Ich bin hier, um zu versuchen Eurem Land Frieden und Liebe zu bringen!” schreit er sie an.

Zurück im Camp “Normandy” welches besetzt ist mit Soldaten des 3rd Para Mortar Platoon und 3rd Para Support Company liest einer der Soldaten aus Rudyard Kipling’s “The young british soldier” aus dem Jahr 1892:

“When you’re wounded and left on Afghanistan’s plains”

“And the women come out to cut up what remains”

“Just roll to your rifle and blow out your brains”

“And go to your Gawd like a soldier.”

Verse die zeigen das dieser Konflikt hier in Afghanistan schon seit Jahrhunderten andauert!

Zwei Beobachter sehen auf einsmal einen illegalen Checkpoint von Taliban! Für den Mörser zu weit entfernt, ebenso wie für den Scharfschützen! Also beschliessen sie sich zu Fuß auf dem Weg zu machen! 

Drei machen sich auf den Weg und einer von Ihnen L/Cpl Stuart Hale tritt auf eine alte russische Mine! Diese reisst im die Hälfte seines Beines weg! L/Cpl Paul “Tug” Hartley läuft mit weiteren Soldaten hinter den dreien her und versucht zu helfen! Aber bei dem Versuch den Verletzten zu erreichen explodieren weiteren Minen und weitere Soldaten werden zum Teil schwer verwundet! Das Chaos ist da, alle Paras erkennen, das sie in einem Minenfeld fest stecken!

Inzwischen wurde die Luftrettung durch einen Chinook angefordert. Aufgrund einer fehlenden Winde im Hubschrauber wollte der Pilot landen, was jedoch misslang. Als der Hubschrauber wieder aufstieg löste er eine weitere Mine aus und das Geschehen verschlimmerte sich noch um ein vielfaches! 

Nach vielen Stunden des Wartens kamen dann amerikanische “Black Hawk” die mit Seilwinden ausgerüstet waren um die Paras aufzunehmen! 

Mein Tip:

Schaut Euch auf jeden Fall den Film komplett an, incl. Abspann und achtet auch auf die Funksprüche die am Ende während des Abspanns laufen genau an!

Sicherlich kann jeder jetzt sagen, “nur ein Film”, aber gerade bei unserem Hobby, sollte man sich mal Gedanken machen mit was wir uns eigentlich beschäftigen! Mich hat dieser Film und die Unterhaltung mit Spike nachdenklich gemacht. 

 

Mein Statement:

RESPECT, to the fallen! RESPECT, to all who are still in service!

Die gesamte Geschichte könnte ihr hier im Guardian nachlesen—- >  KAJAKI –  The Guardian Blog

Und hier ein Interview mit einem der dabei war:


Arnd Wöbbeking

Arnd Wöbbeking

Aufgewachsen zu der Zeit des Kalten Krieges! Viele Manöver hier im Landkreis Hameln-Pyrmont miterlebt!
Arnd Wöbbeking

Über den Autor

Arnd Wöbbeking

Aufgewachsen zu der Zeit des Kalten Krieges! Viele Manöver hier im Landkreis Hameln-Pyrmont miterlebt!

1 Kommentar

  1. 1
    Richard Jonscher

    Hallo Arnd!
    Wenn man darüber nachdenkt, dann ist unser Hobby in letzter Konsequenz der Krieg! Nicht, dass auch nur einer von uns das je möchte, aber genau dafür wird das Militär ausgebildet. Genau diesem einen Zweck dienen diese Übungen, deren Bilder wir uns so gerne ansehen! Das sollte man bei dem ganzen nie vergessen!

    Gruß
    Richard

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