Die 4. Kanadische Mechanisierte Brigadegruppe (4.CMBG) führte vom 08. – 16.09.1983 die Gefechtsübung “Swift Thrust II” durch. Geübt wurde in einem Raum östlich von Nürnberg, begrenzt von den Städten Hersbruck – Weiden – Nabburg – Schwandorf – Neumarkt/Opf. – Altdorf. Der “Feind” wurde durch die deutsche PzGrenBrig 10 (Weiden) dargestellt.Vor diesem Manöver verbrachte die kanadische Brigade bereits, wie damals üblich, einige Wochen auf den Truppenübungsplätzen Hohenfels und Grafenwöhr. Interessant war damals der einmalige Manövereinsatz von Radpanzern der Typen „Cougar“ und „Grizzly“ in Deutschland, welche beim 1.Btl/Royal 22e Régiment einer eingehenden Truppenerprobung unterzogen wurden. Später wurden diese Fahrzeugtypen nur bei in Kanada stationierten Einheiten eingesetzt, während bei der 4.CMBG weiterhin der MTW M113 mit all seinen Abarten brav seinen Dienst verrichtete.
Viel Spaß mit den Bildern!
Wolfgang
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14 Kommentare
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Michael Uffmann
3. Mai 2020 um 18:34 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Moin,
wieder einmal eine absolut sehenswerte Galerie von dir! Canadiens waren ja hier im Norden eher selten unterwegs. Ich glaube ich habe ein Mal welche an der Weser gesehen. Aus Erzählungen weiß ich das in den 60er oder Anfang 70er mal welche bei uns im LK Osnabrück geübt haben…..
Vielen Dank an dich für die klasse Bilder.
Gruß
Michi
Totti
1. Mai 2020 um 12:34 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Moin Männers….ich denke mal die Canadier waren so ein bisschen die Belgier des Südens. Etwas exotisch anmutend und der Fuhrpark war auch nicht immer der neueste!? Fahrstil kann ich nicht beurteilen…aber da liegen die Belgier sicherlich weit vorn!! Tolle Bilder und vielen Dank dafür…
Grüße
Totti
iggi0958
1. Mai 2020 um 17:49 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Stimmt, ich vergleiche die auch immer ein bisschen miteinander. Und was den Fahrstil angeht kann ich nur sagen – bei den Kanadiern gab´s auch kein morgen, ohne Rücksicht auf Verluste!
Gruß Wolfgang
Patrick Wiegmann
21. April 2020 um 10:26 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Grüß Dich Wolfgang,
mensch wie viele Bilder hab ich von den Canadiern damals schon gesehen, aber mit dem Fahrrad aus dem Norden
dort hin war es einfach etwas zun weit. Um so schöner ist es Deine Bilder zu sehen die zeigen was bei den Canadiern
damals so los war. Wirklich spitze was Du damals an Bildern gemacht hast. Vielen Dank dafür.
Gruß Patrick
Rudolf
16. April 2020 um 21:51 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Servus Wolfgang,
Ich habe damals die Cougars zum ersten Mal gesehen zusammen mit den Lynx bei der D-Co 3rd RCL
drüben in Sorghof. Eine Frage, das Bild Nr. 44 ist doch in Amberg auf dem Weg zum Verladebahnhof,
oder ? Da hab ich gar nicht weit weg davon gestanden.
Viele Grüsse,
Rudolf.
iggi0958
17. April 2020 um 06:55 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Servus Rudolf,
stimmt, das Bild ist in Amberg entstanden. Die RCD verlegten damals aus einem Sammelraum bei Schwend/Schwenderöd über Augsberg und Ursensollen nach Amberg zu Verladen.
Grüße Wolfgang
iggi0958
16. April 2020 um 18:56 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo zusammen,
es freut mich dass Euch die Bilder aus der guten, alten Zeit gefallen und auch die eine oder andere Erinnerung wieder zurück kommt. Wenn die Kanadier bei uns im Einsatz waren war immer viel Action geboten, heute völlig undenkbar!
@SU89: der Marder hatte sich schlicht am Straßenrand festgefahren und wurde durch den Bpz wieder auf die Straße zurückgezogen. Die Kanadier haben diese Szene aufmerksam beobachtet 😉
Gruß Wolfgang
SU89
16. April 2020 um 18:40 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Wolfgang ,
einfach eine klasse Bilderstrecke von den Kanadiern. Die Leos von ihnen sind einfach immer wieder Sehenswert . Aber auch die M 48 von uns waren immer wieder beeindruckend .Was passiert eigentlich gerade bei dem Marder und dem Bergepanzer und den vielen Schiedsrichtern ?
Danke für die tollen Fotos und gerne mehr davon.
Gruß aus Hessen
Alwin
Lars de Vries
14. April 2020 um 22:43 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Grüß dich Wolfgang,
unfassbar diese Bilder…..authentischer geht es nicht. Man kann den Sound quasi hören. Ich hätte die zu gerne mal live erlebt, aber bei uns in Niedersachsen hab ich sie bewußt, bis auf einen Iltis, nie zu Gesicht bekommen. Die Kanadier müssen was ganz besonderes sein, Thomas erzählt ständig davon, und der hat wahrlich genug anderes gesehen wenn man in und um Schweinfurt aufgewachsen ist in dieser Zeit. Dieser Beitrag gehört zu den TOP Galerien überhaupt, und dafür bedanke ich mich in allerschärfster Form bei dir.
Gruß Lars
Rudolf
14. April 2020 um 22:33 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Servus Wolfgang,
kann mich meinen Vorschreibern nur anschliessen. Ganz ganz grosses Kino. So kenne ich die Kanadier. Jeden Herbst waren sie da.
Guenther hat recht, da ging die Post ab. Ich erinnere mich an die GefÜb Buntes Fähnlein 1986. Bin in weiser Vorahnung nach der
Nachtschicht von Vilseck nach Freihung gefahren und war mittendrin, statt nur dabei. Dort stiessen “rote” Kräfte des PzAufklBtl 4
aus Roding auf Panzer der Kanadier. Es entwickelte sich ein heftiges Panzergefecht (Kadag) mitten in Freihung. Das dauerte
über eine Stunde und niemand regte sich auf. Die Leute gingen ihren normalen Tätigkeiten nach. Das möchte ich mal heute
erleben. Interessant war auch, dass da praktisch Leopard gegen Leopard kämpfte. Die Rodinger zogen sich dann zurück und fingen
an die Kanadier zu umgehen. Wenn Du mehr solcher tollen Bilder hast, nur her damit.
Viele Grüsse und bleib gesund,
Rudolf.
Guenther H.
14. April 2020 um 21:07 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Neee oder? Ich will jetzt sofort, auf der Stelle eine Zeitmaschine! Das sind Bilder, die man selbst 1000 mal so erlebt hat! Genauso hat man die Kanadier in Erinnerung!
Was für ein Bilderfeuerwerk und in den grauen Zellen spielt sich selbiges ab…als damals meine Mutter und ich im Herbst bei “Kartoffelklauben” waren, und das typische “Röhren” von Leo’s in der Luft hing, das geschulte Ohr hat es, eindeutig schon zugeordnet.
Man kann sich vorstellen, wie sehnsuchtsvoll der Blick zu treuen Drahtesel wanderte…das Dröhnen wurde unerträglich lauter und es gesellte sich nun auch noch das typische “Kettenklirren” dazu.
Heiland…man litt Tantalus-Qualen…und plötzlich kam der erste Stahlkoloss in Sicht! Die C1 kamen in “Angriffsformation” Querfeldein auf uns zu, einer davon rollte direkt auf unser Feld , auf dem eine Reihe Säcke in Reih und Glied auf den Abtransport bereit stand und fing dann an “Slalom” zu fahren an zwischen Säcken.
Ein für heutige Verhältnisse unvorstellbares Bild…links und rechts preschten die Panzer vorbei und einer davon, fuhr in großen Schleifen auf die verdutzen Zivilisten zu, die Angst hatten, das des Tages Müh und Arbeit in Grund und Boden gewalzt wurde…
Aber nix der Gleichen geschah, keinem einzigen Kartoffelsack wurde nicht eine “Faser” gekrümmt, erst der letzte in der Reihe bekam einen Rempler und fiel um.
Wir staunten, die berühmten “Bauklötze” wie geschickt es jemand verstand 42 Tonnen , durch einen “Kartoffelsack-Parcour” zu steuern ohne großen Schaden an zu richten und sichtlich Freude daran hatte, wie man den Soldaten im Turm ansehen konnte.
Jahre später sollte ich selbst erfahren, mit wieviel Gefühl man so ein Ungetüm steuern konnte…
Mir bleibt nur noch zu schreiben: Ganz GROSSES Dankeschön, für diese einmalige Zeitreise!
Gruß
Günther
joe
14. April 2020 um 21:38 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Moin Günther.Herrliche Geschichte. Nach so vielen Jahren eingebrand..Das geschulte Ohr in unsere Gegend hörte als erstes das jaulen der Land Rover Reifen.Bei etwas Wind waren die auf Kilometer zu hören.Dann konnten wir schon mal nach Schildern Ausschau halten.Gruß Joe
joe
14. April 2020 um 20:55 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Moin Wolfgang.Ganz großes Kino,was du hier zeigst.Leider habe ich nie einen Leopard 1 mit Schweißturm gesehen. Hier im Norden hatten alle den Gußturm.Damals mussten wir Jungs unsere Infos ja hauptsächlich aus Quartets beziehen. Jedes neue wurde sofort gekauft. Obwohl manchmal nur das Deckblatt geändert wurde. Dann hatten wir oft doppelt Karten.Dann gab es ja noch die Info Post von der Bundeswehr.Da konnte man sich auch noch Poster bestellen. Mein Zimmer war voll davon.Daher wusste ich überhaupt erst,das es Leo’s mit eckigen Turm gibt.So….genug gesabbelt.Danke für die schönen Bilder und den Bericht dazu.Gruß Joe✌
Lars de Vries
19. April 2020 um 20:56 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hi Joe,
oh man, da sagst du was, die hatte ich fast vergessen. Die Quartets waren immer dabei…ich habe nicht ein einziges mehr…was ein Jammer. Wer beim Panzerquartett den Leo 2 hatte war ja irgendwie unschlagbar….1500 PS hatte keiner. Infopost war auch bei mir im Zimmer nicht zu übersehen…tolle Erinnerungen.
Gruß Lars