1984 Lionheart + Gemischtes – Galerie Kahle

Ich glaube, das jene Bilder im gesamten Bundesgebiet, den Manöverfreak jener Tage, wieder auf eine Zeitreise mit nehmen, in der sich so manche Begebenheit in’s Gedächtniss gebrannt hat und nun wieder abgerufen wird.
So wie an jenem Tag, als ich am Sandhaufen eine Panzer-Armee aufmarschieren hatte lassen, die so manchen General vor Neid erblassen hätte lassen.
Den ganzen Tag über herrschte damals, schon Flugbetrieb mit Helikoptern und Jets jeglicher Couleur am Himmel.Tief in “Übungsgeschehen” im “Sandhaufengebiet” versunken, wurde ich plötzlich angesprochen, von zwei Soldaten der Bundeswehr….( jessas bin ich derschrocken um es mit den Worten von Herbert Hisel zu sagen.)
Wo den meine Eltern seien wurde ich gefragt, da kam auch schon meine Mutter und er wurde erklärt, das des Nachts eine Einheit mit Unimogs in unserem großen Garten unterziehen würde…man kann sich vorstellen, wie da die Ohren meinerseits zu glühen begannen…
Das Einschlafen damals wurde zur Tortur, aber irgenwann musste der Sandmann, einen ganzen Lkw Sand in meine Augen gekippt haben und mich hatte es in “Morpheus- Reich” hinüber gepfiffen.
Am anderen Morgen, raufte ich mit dem Hund , an der Haustür wer eher im Garten war…. und tatsächlich alles voller Tarnetze, bevor ich zu näherer Besichtung schreiten konnte, wurde ich aber von meiner Mutter am Krawattel gepackt und in’s Haus verfrachtet…so in Unterhosen war es doch ein ziemlich kühles Unterfangen an diesem Herbstmorgen, den Soldaten einen Besuch abzustatten.
Tagsdarauf zog dann die Feldküche bei uns unter…es brachen goldene Zeiten für mich an, was Süssigkeiten anbelangte.
Ein anderes mal, schlief in unseren Neubau ein ganzer Zug kanadischer Infanterie, Certain Rampart hatte begonnen, später hockte ich im Innern eines M113 und mit roten Ohren spitzte man auf ein Magazin gemeinhin als Pornoheft bekannt, das heutigen Moralaposteln eine Herzattacke abfordern würde.
Ich hab’s überlebt und bin deswegen kein Triebtäter geworden…
So zieht sich so manches Erlebniss wie ein roter Faden durch Leben und man könnte ein Buch darüber schreiben, wie schon angemerkt wurde.
Mir bleibt eigentlich nur zu schreiben: DANKESCHÖN für’s zeigen!!!

Gruß
Günther