(c) Lorenz Scheidl
Das Fernmeldebataillon 4 aus Cham veranstaltete Anfang März 2010 eine freilaufende Fernmeldeübung an der 2 Kompanien beteiligt waren. Die Übung war überaus sehenswert und für eine Fernmeldeübung doch sehr facettenreich.
Übungsbezeichnung: PDA Abschlussübung 2010/I (Dienstpostenausbildung)
Ausbildungsziel: Errichten, Betreiben und Sichern von Gefechtsständen. Erstellen und Halten von Fernmeldeverbindungen und Betrieb eines Fernmeldenetzes.
Zeitraum: 2.3.2010 – 4.3.2010
Übungsraum: Falkenstein – Cham – Regen – Plattling
Ballungsräume: Cham, Moosbach
Beteiligte Einheiten: 3. FmBtl 4 / 4. FmBtl 4
Anzahl Soldaten: 250
Radfahrzeuge: 60
Kettenfahrzeuge: 5
Eingesetztes Gerät:
– 5t milgl
– Lkw tmil 1017, Plane, Koffer, Pritsche
– Wolf
– Unimog U1300 mit verschiedenen Aufbauten
– M113 Schreibfunkpanzer
– Anhänger mit Schiebemast
– diverse Anhänger
– Transporter BW Fuhrparkservice
Übungsablauf: Zunächst marschierten alle beteiligten Einheiten in ihre Verfügungsräume und bauten ihre Stellungen bis etwa Mittag des 2.3. auf. Daraufhin wurde das Fernmeldenetz mehrfachen Tests unterzogen und mehrfach umgebaut. Am 4.3. erfolgte dann Mittags der Rückmarsch der Einheiten in die Kaserne.
Besonderheiten: Während des Aufmarsches blieb ein M113 für etwa eine Stunde in der kleinen Ortschaft Vilzing liegen, konnte aber von der Besatzung wieder zum Laufen gebracht werden.
Nachdem das Bataillon aufgelöst wird, ist zukünftig mit keinen derartigen Manövern in der Region mehr zu rechnen.
+++
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8 Kommentare
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5. Dezember 2015 um 13:15 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Vielen Dank lorenz für diese Galerie und Deine ausführlichen Informationen darüber! Wenn es denn wirklich die letzte Übung in Deiner Region gewesen sein sollte hast du ein tollen zeitgeschichtlichen Bericht geliefert!
Vielen Dank dafür!
Gruß Arnd
cars73
4. November 2013 um 21:17 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Lorenz, ist eigentlich alles gesagt , starker Bericht und schöne Bilder der Fernmelder . Untergezogene Einheiten in Dörfern und Gehöften haben eben ihren ganz besonderen Reiz. Schönen Dank fürs Zeigen . Gruß Carsten.
RALF_67
4. November 2013 um 18:05 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Lorenz
Gut,dass Dir die Fernmelder aus Cham in 2010 noch einmal vor die Linse gekommen sind.
Leider ist auch diese Einheit nun schon Geschichte.
Man kann es bald nicht mehr ertragen,überall wo man hinkommt oder hinhört,heisst es nur noch aufgelöst,wird aufgelöst,goldener Schuss und so weiter etc. pp 🙁
Dennoch Kopf nach oben und das Beste daraus machen.
Und das hast Du hier gemacht !
Eine klasse Bildergalerie von Dir,die einige richtig klasse Schätzchen beeinhaltet !
Und die in Dörfern untergezogenen Militärfahrzeuge geben den Bildern ihren ganz besonderen Charme.
Danke für´s Einstellen ,
Viele Grüße,RALF
Joerg Waldhelm
4. November 2013 um 17:04 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Lorenz,
Fernmelder in freier Landschaft und in Ortschaften. Wie früher! Danke für diese ausführliche Dokumentation!
Viele Grüße
Jörg
Sascha KS
3. November 2013 um 19:53 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Lorenz,
echt klasse Fotos und ein umfassender Bericht von Dir!
Wann sieht man heut zu Tage schon mal die Bundeswehr bei einer freilaufenden Übung. Es ist immer wieder ein schöner Anblick, wenn die Fahrzeuge unter Tarnnetzen in Ortschaften stehen,so wie früher eben.
Danke für`s Zeigen der Bilder
Gruß
Sascha
Thomas Dittmann
3. November 2013 um 08:40 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Servus lorenz!
toller bericht in Schrift und bild! es ist immer wieder schön zu sehen wenn militärfahrzeuge in Dörfern unterziehen!
Fernmelder dürfen sowieso nicht mehr freilaufend üben da die Bevölkerung immer älter wird und demzufolge auch die anzahl von Herzschrittmachern! 😉
grüsse
thomas
Lars de Vries
2. November 2013 um 15:39 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Moin Lorenz,
sehr gut geschriebener Text mit dem passenden Bildern dazu. Guenther hat es wieder mal schön beschrieben…Ausschau nach verdächtigen Antennen. Wir brauchten nicht auf den Ith gehen um die britischen Signals zu suchen…unten von der Landstraße war das mit geübten Blick schon zu erkennen. Ein Trauerspiel was hier alles aufgelöst wurde oder noch wird.
Gruß Lars
Guenther H.
1. November 2013 um 16:06 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Lorenz!
Tolle Bilder! Deswegen toll weil sie , ein wenig die Manöver-Atmosphäre aus längst vergangen Tagen rüberbringen.
Damals war es normal , das BW-Fahrzeuge in Ortschaften untergezogen waren,der “Manöver-Freak” jener Zeit ortete Truppenteile anhand vom schwarzen Kabel,das von den “Bongos” verlegt worden war,auch hielt man Ausschau nach “verdächtigen”Antennen .
Nicht selten waren es die Fernmelder die auch “großes” ankündigten,so wie damals bevor “Certain-Rampart” begann.
Eine Einheit der Signals der U.S-Army war unweit von mir im Wald untergezogen,man dachte noch gar nicht daran das bald das Grollen von Panzermotoren,die Ruhe zerstören würde…am 15.9.1980 war es dann soweit und die Signals waren Nebensache ;-D Ich seh die endlose M60 Kolonne immer noch vor mir als sei es gestern gewesen!
Jetzt gerad ich schon wieder in’s träumen von längst vergangenen Tagen!
Gruß
Günther