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2021 Niederländische Panzersoldaten üben den Feuerkampf mit Leopard 2 – 4./Panzerbataillon 414 – Galerie + Video

Das zurückliegende Ausbildungsjahr gestaltet sich durch die Auswirkungen und Auflagen COVID-19 schwierig. Zahlreiche Ausbildungen mussten in kleinerem Umfang stattfinden oder abgesagt werden. Dennoch gilt es für die Soldaten des Panzerbataillons 414, die Fähigkeiten des Kernauftrages zu festigen. Der Fokus der Ausbildung und Übung im Panzerbataillon 414 liegt bereits seit dem vergangenen Jahr auf dem unmittelbar bevorstehenden Auftrag in der einsatzgleichen Verpflichtung enhanced Forward Presence in Litauen beginnend im zweiten Halbjahr 2021. Zahlreiche theoretische oder auch auf Simulatoren gestützte Ausbildungen sind hierzu in den vergangenen Monaten durch die Soldatinnen und Soldaten des Panzerbataillons 414 absolviert worden. Aber der Verband nimmt seinen Auftrag in Litauen weder rein theoretisch noch als Simulation wahr, also musste in Vorbereitung auf die einsatzgleiche Verpflichtung auch zwingend mit dem Hauptwaffensystem des Verbandes, dem Kampfpanzer Leopard II A6M A2 geübt werden.

Drei Tage Panzerschießen auf dem Truppenübungsplatz Bergen (15-17.03) Die wahrscheinlich letzte Gelegenheit vor der Verlegung in das Einsatzland Litauen im Juli 2021 den „scharfen Schuss“ mit der 120 mm Kanone des Leopard II A6 M A2 zu üben, haben am vergangenen Montag bis Mittwoch die Soldaten der 4./Panzerbataillon 414 genutzt. Auf der Ausbildungsebene eines Halbzuges haben die niederländischen Panzersoldaten den Feuerkampf geübt. Dabei kommt neben der Bordkanone 120 mm regelmäßig auch das Maschinengewehr MG3 zum Einsatz, um im Verlauf des schwierigsten Abschnitts der Schießübung bei eigener Fahrt des Kampfpanzers bewegliche Ziele zu bekämpfen. Die Schießübungen auf dem Truppenübungsplatz in Bergen mit Leopard sind für die niederländischen Soldaten der vierten Kompanie des bi-nationalen Verbandes ein mittlerweile ganz selbstverständlicher Ausbildungsabschnitt. Bei guten Wetterverhältnissen konnten an den Ausbildungstagen bei circa 15 Durchgängen beim Schießen am Tag aber auch in der Nacht rund 170 Patronen 120 mm verschossen werden und, so die Fähigkeiten der Panzerbesatzungen aufgefrischt werden. Deutsch-niederländisches Panzerbataillon 414 noch immer im „Fokus“

Das Ausbildungsvorhaben der niederländischen Panzersoldaten hatte im Vorfeld auch das Interesse der niederländischen Presse geweckt. Bei einem kurzen Interview führte der Kommandeur des Panzerbataillons 414, Herr Oberstleutnant Ruppelt gegenüber den Journalisten aus, dass diese Schießübung der Panzertruppe nur ein kleiner Anteil im Konzert auf dem Gefechtsfeld ist, wenn gleich nach seiner Einschätzung dennoch der Paukenschlag. Insgesamt zeigte sich Oberstleutnant Ruppelt mit den Leistungen seiner niederländischen Panzersoldaten auf der Schießbahn sehr zufrieden.

Text Bundeswehr (André Schmidt)

 


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Patrick Wiegmann

2 Kommentare

  1. 2
    Guenther H.

    Immer wieder ein Schauspiel der besonderen Art, wenn die “Feuerblume” aufblüht, tut sie das mal nicht, gibt es immer noch die Möglichkeit der “Notabfeuerung” da kloppt der Richtschütze auf den “Notabfeuerungsknopf um die Murmel auf die Reise zu schicken.
    Mag sie dann immer noch noch nicht, dann muß der Panzer verlassen werden und ein Sicherheitsoffizier, muß dann den Verschluß öffnen um den Versager in’s Freie zu bugsieren.
    Was solch ein tolles Video samt Bilders aus den grauen leicht vertaubten Zellen wieder zum Vorschein bringt….
    Dafür ein DANKESCHÖN für’s zeigen !

    Gruß
    Günther

  2. 1
    Lars de Vries

    Ganz klar kann man so was im Video besser festhalten, aber auch die Bilder wissen zu gefallen. Schon so oft gesehen, aber immer wieder extrem beeindruckend. Wer selber mal auf bewegte Ziele geschossen hat, weiß wie schwierig das mitunter ist, vor allem wenn die Geschwindigkeit variiert. Gut zu wissen das kurz vor der Verlegung auch hier die praktischen Abläufe noch mal penibel trainiert werden. Danke an die Verantwortlichen, die uns diesen Besuch ermöglicht hat.

    Gruß
    Lars de Vries

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