Ende Juni / Anfang Juli 2021 führte das zur DF-Brigade gehörende Artilleriebataillon 295 die Übung Klietz + Altengrabow Training Area durch. Auf Einladung der DF-Brigade in Zusammenarbeit mit den Presseverantwortlichen des Panzerpionierbataillon 130, des Artilleriebataillon 295 und der 10.Panzerdivision konnten wir die Übung an drei Tagen begleiten. An Tag eins unseres Besuchs stand für die Artilleristen aus Stetten am kalten Markt eine Premiere auf dem Programm. Nach ausführlicher mündlicher Einweisung durch Verantwortliche der 5.Kompanie/Schwimmbrückenkompanie sPiBtl901 galt es für die Kräfte des Artilleriebataillons 295 mit allen Fahrzeugen erstmalig die Elbe im Bereich Klietz/Storkau mittels M3-Fähre zu überqueren. Alle Fahrzeuge des Bataillons, unter anderem auch MARS-Raketenwerfer und Panzerhaubitze 2000 setzten unter Aufsicht der Bataillonsführung sicher und ohne größere Probleme über. Nach der erfolgreichen Premiere vom Vortag setzte am folgenden Tag das komplette Bataillon im Rahmen des Übungsablaufs gefechtsmäßig über die Elbe um anschließend im Landmarsch zum ca.60 Kilometer entfernten Truppenübungsplatz Altengrabow zu verlegen. Trotz der teilweise sehr widrigen Wetterbedingungen mit starkem Dauerregen trafen die Marschpakete nach und nach in der Kaserne Altengrabow ein. Nach einem kurzen technischen Halt ging es in die Verfügungsräume auf dem Übungsplatz.In den bebauten Bereichen alter Liegenschaften der russischen Streitkräfte zogen die Truppenteile unter. Es bot sich hier eine beeindruckende und auch ein wenig unheimliche Kulisse inmitten der stark verfallenen riesigen Gebäudekomplexe. „…hier sieht´s fast aus wie in Tschernobyl….,fehlt nur noch das Riesenrad….“, kommentierte einer der faszinierten Soldaten. Für den Rest der Woche standen nun umfangreiche Vorbereitungen auf das Schießen mit der Panzerhaubitze 2000 in der kommenden Woche an. Wir waren an einem Tag zugegen und konnten den “Feuerkampf aus urbanem Gelände“ live miterleben. Es bot sich ein atemberaubendes Spektakel. Feuernde Panzerhaubitzen zwischen den verfallenen Gebäuden…, mit Worten kann man diese gewaltigen Eindrücke nicht umschreiben…! An dieser Stelle möchten wir uns ausdrücklich bei allen beteiligten Presseverantwortlichen für die Ermöglichung unseres Besuchs bedanken. Großer Dank auch an den Kommandeur des Artilleriebataillons 295 Herrn Oberstleutnant Kopsch sowie an alle beteiligten Soldatinnen und Soldaten. Nun viel Spaß mit den gesammelten Eindrücken.
GEMEIN SCHAFT
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2 Kommentare
Lars de Vries
12. September 2021 um 15:14 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ich kann mich Patrick nur anschließen, ein toller Bericht in allen Belangen. Und auch hier zeigt sich wieder, im Team an verschiedenen Punkten bekommt man einfach die besten Ansichten. Danke an die Verantwortlichen das wir diese Übung so begleiten durften, das ist alles andere als selbstverständlich.
Gruß Lars
Patrick Wiegmann
11. September 2021 um 22:56 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Schönen guten Abend.
Ein geiler Bericht mit mindestens genauso klasse Bilder und Video. Und das bei so einem Sau Wetter phasenweise.
Immer wieder schön solche Berichte von der DF-Brigade zu sehen. Ist schon klasse was da alles auf die Beine gestellt wird.
Nicht zu vergessen die Pioniere aus Minden, die mal wieder hervorragende Arbeit an der Elbe geleistet haben.
Vielen Dank an alle Beteiligten, die diesen Bericht ermöglicht und erstellt haben.
Gruß Patrick