© Jürgen Sonnenberg
Im Vorfeld der Übung IRON TAURUS 2010, der 1. Panzerdivision, gab es ja schon reichlich Berichterstattung in Radio/TV/Zeitung. Das angekündigte Ausmaß der Übung sowie der geplante Übungsraum ließen ein wenig Hoffnung in mir aufkeimen, auch im eher übungsarmen Landkreis Peine, etwas davon mitzubekommen. Erstaunlichweise erfüllten sich auch meine Wünsche.
Am Vorabend zur Übung, dem 15.04.2010, musste ich im Rahmen meines Dienstes für das Ordnungsamt Streife fahren. Während unserer Tour erreichte mich ein Anruf meines Chefs, der außer Dienst nur mal kurz nachfragen wollte, warum denn Feldjäger der Bundeswehr eine Straße mit Wendehammer im Gewerbegebiet Stederdorf, direkt bei einem bekannten amerikanischen Bulettenwender(BK), komplett für den normalen Verkehr gesperrt hätten. Da auch ich diese Frage nicht beantworten konnte, führte mich mein direkter Weg dorthin um zu überprüfen, was sich dort abspielt. Als meine Kollegin und ich im besagten Bereich ankamen, bot sich uns folgendes Bild: zwei Feldjäger vom FJgBtl 252 hatten ein paar Meter hinter der Zufahrt zu BK ihren Nissan Patrol mit rotierendem Blaulicht und einer blinkenden LED-Anzeige mit “Vorsicht-Straße gesperrt”, mitten auf der Straße plaziert. Neben dem Patrol stand ein Gas-Camping-Kocher, an dem ein Feldwebel grade dabei war, Kaffee für sich, seinen Oberstabsfeldfeldwebel und für meinen Chef zuzubereiten. Es sah schon recht lustig aus, wie die drei dort im Begriff waren ein kleines Kaffeekränzchen zu veranstalten! Es folgte eine kleine Unterhaltung mit dem OStFw, der uns erklärte, das die Straße, da sie nicht so oft befahren wird, vorrübergehend zum militärischen Sicherheitsbereich erklärt wird, um Truppenteilen der PzBrig 21 auf ihrem Weg ins Manövergebiet, den vorgeschriebenen technischen Halt zu gewährleisten.
Zum Abschluß unserer Unterhaltung erfolgte dann noch eine Einladung nach meinem Dienstende (22 Uhr) nochmals auf nen kleinen Plausch und die eine oder Tasse Kaffee vorbeizuschauen, welcher ich natürlich mit Begeisterung folgte. Es wurde eine etwas längere Nacht! Was soll ich sagen, das “Manöverfieber” hatte mich gepackt. Am nächsten Morgen, nach einer definitiv zu kurz geratenen Nacht, bot sich mir dann die Möglichkeit die 1/212 bei ihrem Technischen Halt sowie bei der Weiterfahrt zu Fotografieren. Zwei Kolonnen waren mir in den Nachtstunden leider schon entgangen. 🙁 Während ich meine Kamera zum glühen brachte, wurde ich ganz hervorragend mit frisch gebrühtem Kaffee durch die Kameraden der Feldjäger versorgt!
In den nächsten Wochen der Übung bot sich mir immer wieder die Möglichkeit, teilnehmende Truppenteile auf ihrem Weg in neue Verfügungsräume abzulichten.
Ich hoffe die Bilder sind was für Euch.
Viel Spaß damit
Gruß Jürgen
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Jürgen Sonnenberg
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5 Kommentare
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Ad
18. Dezember 2015 um 09:06 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Danke für Deine Galerie und Deine Informationen!
Viele Grüße Arnd
Lorenz Scheidl
7. März 2013 um 17:58 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Jürgen,
sehr lesenswerter Bericht und tolle Aufnahmen! Nach und nach sieht man mal, was da tatsächlich alles los war damals! Wird so wohl auch nicht wiederkommen. Vielen Dank für die Impressionen!
Viele Grüße
Lorenz
Rudolf
4. März 2013 um 23:26 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Servus Jürgen,
Bilder von Kolonnen sind immer super und meine absoluten Favoriten. Wenn Du noch mehr solcher Schmankerln hast, bitte unbedingt einstellen.
Viele Grüsse – Rudolf.
RALF_67
4. März 2013 um 22:36 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Jürgen
Klasse Geschichte,klasse Bilderserie.
Danke für´s Zeigen.
Viele Grüße,RALF
4. März 2013 um 21:15 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Jürgen,
Da hast ja ein paar außergewöhnliche Bilder gemacht, die trocken fahrt vom
Alligator auf dem Rastplatz finde ich echt klasse!
Respekt echt tolle Bilder.
Gruß Alex