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1986 Crossed Sword – Galerie Postmus / Uhde

Crossed Swords 86 fand unter der Übungsleitung des I. BE-Korps vom 8. bis 19. September 1986 im Raum Warburg, Höxter, Bad Karlshafen, Hameln, Bad Pyrmont, Hildesheim, Holzminden, Northeim und Einbeck statt. An der Übung waren insgesamt 24.500 Soldaten (15.000 belgische Soldaten, 3.500 Bundeswehrsoldaten, 3.000 britische und 3.000 US-amerikanische Soldaten) mit 7.000 Rad- und 2.000 Kettenfahrzeuge beteiligt.

Der Ballungsraum befand sich westlich der Weser, Holzminden, Kassel, Borgentreich, Haaren, Uslar, Flugplatz Ziegenbusch, Wiensen, Dinkelhausen, Bollensen, Volpriehausen und Bredelar. Am 8. September 1986 begann die Aufmarschphase der Übung. Einen Tag später kam es zu Brückenschlägen bei Zons und Hitdorf über den Rhein für die Fahrzeuge des Stabes der 1. BE-Division und der BE-Panzergrenadierbrigade 7 und dem Landmarsch in den Übraum. Am 10. September begann der Angriff der BE-Division der Truppe ORANGE, sowie auf der Gegenseite die Aufnahme und Führung des Verzögerungsgefechtes durch COMRECCE BLAU, was zur Folge hatte, dass COMRECCE kämpfend über die Weser ausweichen musste.

Am Donnerstag, den 11. September 1986, kämpfte die 16. BE-Division (BLAU) ein Verteidigungsgefecht am VRV, während die 1. BE-Division angriffsweise die Weser überschritt. Am gleichen Tag ereigneten sich Luftlandeoperationen ORANGE im Raum Haaren im Eggegebirge durch das BE-Regiment Para-Commando, was zum Einsatz der Heimatschutzbrigade 53 zum Schutz der rückwärtigen Räume führte.

Am Freitag, den 12. September 1986, erfolgte der Gegenangriff BLAU durch die 16. BE-Division und der 33. UK-Armoured Brigade im Raum südlich von Borgentreich, während ORANGE seine Luftlandeoperation fortsetzte. Am 13. September 1986 bezog die 16. BE-Division (BLAU) in der Tiefe eine neue Verteidigungsstellung auf der Höhe Haaren. Am Sonntag nahm die 1. BE-Division das Eggegebirge. Am gleichen Tag wurde die Befehlsausgabe für die 2. Phase der Gefechtsübung bekannt gegeben, woraus vorbereitende Maßnahmen für den Gegenangriff BLAU resultierten. Zwischen Göttingen und Nörten-Hardenberg wurde der Straßenverkehr durch den Einsatz von Nebelmitteln stark behindert.

Montag, der 15. September 1986 begann mit dem Gegenangriff BLAU, welcher von ORANGE mit einem Verzögerungsgefecht begegnet wurde. Einen Tag später war der Feinddruck zu stark, so dass ORANGE den Angriffskräften über die Weser ausweichen musste und BLAU den Fluss überschreiten konnte. Fallschirmjägerbataillon 251, der 16. BE-Division (BLAU) unterstellt, führte im Raum Uslar eine Luftlandung durch. Die 16. BE-Division (BLAU) setzte ihren Gegenangriff fort. Am 18. September 1986 wurde von der Leitung Übungsende befohlen und die Übende Truppe kehrte in ihre Heimatstandorte zurück.


Über den Autor

GEMEIN SCHAFT

3 Kommentare

  1. 3
    Lars de Vries

    Ein überragender Bericht aus dieser Zeit, jedes Bild eine Klasse für sich. Mit der Technik und dem Wissen von heute hätte ich eine eigene Fabrik für Speicher benötigt. Absolut einzigartig und sensationell. Herzlichen Dank für die besten Bilder dieser Übung die existieren möchte ich fast behaupten.

    Gruß Lars

  2. 2
    Tobias-Maverick Neumann

    Klasse Bilder! Auch immer wieder erstaunlich ist die Vielfalt an Fahrzeugen und Panzern und das natürlich frei laufend!
    Ich hätte es zu gerne live erlebt, aber zum Glück haben wir ja die Seite.
    Wie immer ein großes danke für das zeigen der Bilder + Bericht!

    Gruß Tobi

  3. 1
    Guenther H.

    Wenn man bedenkt, was im Herbst 88 so alles unterwegs war…wo da überall die Ketten geklirrt haben, schwere Motoren röhrten, diese tollen Bilder geben einen kleinen überblick, wo Militärmäßig der Bär gesteppt hat im Norden Crossed Sword und im Süden Reforger 88, selbst mit einem Leo 1A3 dabei gewesen seuftz…da wird wieder der Nostalgiker in mir wach..wer es nicht erlebt hat, glaubt es sowieso nicht wenn davon erzählst.
    Seh ich bei meinen beiden Enkeln, die zwar gespannt zuhören, wenn der Opa davon erzählt, aber es fehlt ein “Live-Erlebniss” wie seinerzeit, die eine unheilbare “Krankheit” in so manchen hinterlassen haben.
    Jessas wenn der Opa davon erzählt…was bin ich für ein altes Rhinozerus gweorden ,früher jung und knackig und heute knackt es überall..,wie doch die Zeit vergangen ist…aber etwas erleben dürfen, was so nie mehr wieder kommt!

    So mir bleibt nur noch zu schreiben GROSSES DANKESCHÖN für diese einzigartige Bilderstrecke!

    Grüße Günther

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