2020 KALTER BIBER
Hinter diesem Namen verbirgt sich eine Übung der 5.Kompanie des sPiBtl 901 / Schwimmbrückenkompanie . Der Biber und das Kaiser-Wilhelm-Denkmal zieren das Kompanie-Wappen und zeigen somit die große Verbundenheit und Zugehörigkeit zum Standort Minden. Ziel dieser teils freilaufenden Übung war es, die Zusammenarbeit der neu aufgestellten Kompanie (01.04.2019) zu festigen und Abläufe weiter zu verfeinern. Gerade aus diesem Grunde wählte man einen Übungsraum, der fernab der bekannten Plätze wie Windheim-Jössen und dem Pionierübungsplatz Wasser in Minden liegt, so der Leitende Major L, KpChef der 5./sPiBtl 901. So verlegten in den Mittagsstunden des 19.Oktober gut 60 Soldatinnen und Soldaten mit 22 Fahrzeugen, darunter sechs M3 Schwimmschnellbrücken vom Standort Minden in ihren ersten Verfügungsraum im Bereich Laatzen bei Groß Berkel / Hameln. Eine Liegenschaft die wir hier aus dem Landkreis Hameln-Pyrmont sehr gut kennen. Es handelt sich dabei um die ehemalige Flugabwehrstellung der Niederländischen 3 GGW (Groep Geleide Wapens) .Bis in das Jahr 1995 war hier das 324. (NL) Squadron stationiert,sicherte im kalten Krieg unseren Luftraum und war Teil des NATO-Luftverteidigungsgürtels. Für die Kraftfahrer der M3 war das Erreichen des Verfügungsraumes eine mitunter große Herausforderung. Die gut 13 Meter lange Amphibie mit einer Höhe von fast 4 Metern durch das kurvenreiche Gelände des Weserberglandes zu manövrieren forderte diesen schon einiges ab. Noch am selben Tag wurden drei Gewässerübergänge erkundet, wovon einer am nächsten Tag genutzt werden sollte. Zum einen ein Übergang bei Grohnde, ein weiterer in Hameln auf dem ehemaligen britischen Wasserübungsplatz UPNOR und einer der wohl meistgenutzen Weserübergänge überhaupt am Rittergut in Ohr. Und für genau diesen entschied man sich,um am folgenden Tag mit den eigenen Kräften dort überzusetzen. Dieses geschah, wie wir es von den Mindener Pionieren gewohnt sind, absolut reibungslos und hochprofessionell. Die Kompanie sammelte sich anschließend auf der jenseitigen Weserseite bei Tündern und verlegte im Anschluss in kleineren Marschpaketen durch Hameln in Richtung ihres neuen Verfügungsraums bei Obernkirchen, Auch hier handelte es sich um eine ehemalige Fla-Rak- Stellung der Niederländer ( 5 Groep Geleide Wapens / 503 Squadron / Reinsdorf.) Dieses Gelände ,wie auch das bei Laatzen sind militärische Sperrgebiete und werden regelmäßig vom Internationalen Hubschrauberausbildungszentrum aus Bückeburg genutzt. Von dort aus verlegte die 5.Kompanie nach Windheim-Jössen, um zum Abschluss der kleinen aber feinen Übung erneut die eigenen Kräfte und die 1.Kompanie des Panzerpionierbataillons 130 überzusetzen. Unser Dank geht ausdrücklich an alle Soldaten der 5./sPiBtl 901 sowie alle anderen beteiligten Soldaten. Weiterhin geht Dank an die Verantwortlichen des Hubschrauberausbildungszentrums in Bückeburg für die Erteilung der Genehmigung zum Betreten der Liegenschaft in Laatzen. Danke auch an Dirk Oxenfart für die Bereitstellung einiger Videosequenzen.
Gruß Lars de Vries
Lars de Vries
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4 Kommentare
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RALF_67
23. Dezember 2020 um 21:10 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo zusammen
Diese kleine aber sehr feine Kompanieübung hatte dann doch so einiges zu bieten und das noch an solch “historischen” Örtlichkeiten hier im Weserbergland.
Wir trafen hier auf nette und zuvorkommende Soldatinnen und Soldaten der 5.Kompanie des schweren Pionierbataillons 901 aus Minden.
Dank an den Leitenden Herrn Major L. und alle beteiligten Soldatinnen und Soldaten dass wir Sie zwei Tage lang begleiten durften.
Viele Grüße,Ralf
Christian_27
6. Dezember 2020 um 12:11 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hi Lars und Ralf,
mensch vor eurer Maustür ist ja richtig was los! Schöne Galerie die ihr das zusammengestellt habt. Gerade auch im Hinblick, auf die aus meiner Sicht interessanten neuen LKWs der BW.
Immer den Fokus da wo´s interessant ist! Klasse Jungs!
Viele Grüße,
Christian
Lars de Vries
14. November 2020 um 19:23 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Was für eine kleine aber feine Übung….großartig. Unterziehen in den alten Liegenschaften der Niederländer…nutzen des wohl meist überquerten Überganges über die Weser…und alles vor der Haustür. Wie oft die letzten Jahre haben wir dort das ein oder andere KFZ der BW an der Weser gesehen und uns gefragt…wann kommen sie denn nun endlich mal wieder. Danke an die 5./..hier insbesondere an Herrn StFw R. für die freundliche Unterstützung. Ich hoffe wir sehen uns an ähnlicher Kulisse ein mal wieder.
Beste Grüße
Lars de Vries
Guenther H.
13. November 2020 um 20:39 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Wenn man sich diese TOP Bilderstrecke samt Video so ansieht, fehlt mir hier bei uns was…..und zwar die altbekannten Schilder, die früher immer wieder mal zu finden waren und heutzutage hier zu lande, zur “ausgestorbenen Art” gehören!
Egal…es muß nicht immer Schwermetall sein, die einen in alten Zeiten schwelgen lassen, die Pios tun es auch, besonders der Sound der M3 hat was.
Man kann nur DANKE sagen, an alle die diese Aufnahmen ermöglicht haben um jenen die nicht zu den Glücklichen ebbas “Gscheckats zu derspechten” , ein kleinwenig das Herz zu erfreuen.😉👍🥇🏆
In diesem Sinne:
Gruß Günther