Übungsbeginn: | 16.09.1978 |
Übungsende: | 22.09.1978 |
Übungsart: | FTX |
Teilnehmende Nationen: | BRD, USA, CDN |
Teilnehmende Einheiten: | |
Übungsleitung: | 2. (GE) Korps PionierBtl. 240 |
Blau: | Stab 10. (GE) Panzerdivision (Sigmaringen) Divisionstruppen PzBtl. 293 (Divisionsreserve) Panzerbrigade 28 (Dornstadt) Panzerbrigade 30 (Ellwangen) Stab 1. (GE) Luftlandedivision (Bruchsaal) Divisionstruppen (StabsKp. und FmBtl.) ArtBtl. 210 1-36 FA BN (US) FlugabwehrBtl. 12 Luftlandebrigade 25 4th CMBG (war d. LLBrig. 25 unterstellt) Amphibisches PionierBtl. 230 JägerBtl. 761 (Territorialheer) (Kempten) PanzeraufklBtl. 10 |
Rot: | Stab 1. (GE) Gebirgsdivision (Garmisch Patenkirchen) - Divisionstruppen - Gebirgsjägerbrigade 23 (Bad Reichenhall) - PanzerGrenBrig. 24 (Schönbrunn) 1. Brigade / 3. (US) Infantry Division (Mech.) (Schweinfurt) Luftlandebrigade 27 (Lippstadt) ab dem 20.09. PanzeraufklBtl. 8 |
Leitungs- und Schiedsrichterdienst: | - Teile Korpstruppen - Teile 2. (GE) Jägerdivision - Teile 4. (GE) Jägerdivision - Teile 5. (GE) Panzerdivision - Teile 1. (GE) Luftlandedivision - Teile TerritorialKdo. Süd |
Gesamtanzahl Soldaten: | 46.000 (insg.) |
- BRD: 38.000 (davon 3.400 Reservisten) | |
- USA: 5.000 | |
- CDN: 3.000 | |
Gesamt Anzahl Fahrzeuge: | |
Anzahl Radfahrzeuge: | 16.000 |
Anzahl Kettenfahrzeuge: | 3.200 |
Anzahl Hubschrauber: | 180 (insg.) darunter 15 AH-1G “Huey Cobra” (US) 7 damals neue BO-105 (BRD) |
Übungsraum: | Nürnberg, Amberg, Regensburg, Ingolstadt, Augsburg, Ulm, Schwäbisch Gmünd, Crailsheim |
Ballungsraum: | Gunzenhausen, Solnhofen, Donauwörth, Weissenburg, Eichstädt, Nördlingen, Dollnstein, Wollnzach, Kelheim, Ingolstadt, Velburg, Geubersdorf, Beratzhausen, TrÜbPl. Hohenfels und Grafenwöhr |
Brückenschläge in/über: | bei Ingolstadt über die Donau - in der Nacht vom 16.09. auf den 17.09 zwischen Rain und Meinigen über den Lech |
Verlauf: | Blau hat den Auftrag die Donau Linie von Deggendorf bis Donauwörth und den Altmühlabschnitt zu halten Rot hat den Auftrag aus dem Raum Bamberg, Bayreuth und Erlangen Richtung München anzugreifen |
Luftlandungen: | |
Besonderheiten: | Größte Gefechtsübung des Heeres im Jahr 1978 Luftwaffenunterstützung erfolgte im Rahmen von “Cold Fire 78″. Es wurden 864 Einsätze durch AAFCE durchgeführt Erstmals wurde ein Krankentransportzug EB 856 (Eisenbahn) (für Blau) eingesetzt Die beiden letzten Phasen der Übung hatten mehr Vorführungscharakter und wurden auf den TrÜbPl. Hohenfels (Gefechtsvorführung Hohenfels) und Grafenwöhr (Dynamische Waffenschau und Gefechtsschiessen verbundener Waffer) durchgeführt Allein die Versorgungstruppen legten 120.000 KM zurück und transportierten u. A, 900 Tonnen palettierte Munition und 4.000 PzMinen Die Übung kostete etwa 22 Millionen DM Es gab insg. vier Tote darunter: Eine Frau wurde nachts auf Landstraße von einem Panzer überrollt. Ein deutscher Soldat geriet unter eine Feldhaubitze. Ein anderer unter einen Panzermörser. Ein kanadischer Soldat kam beim schwenken des Panzerturmes ums Leben. |
Datenzusammenstellung: Wolfgang Igert, herzlichen Dank! | Tabelle überarbeitet: Arnd Wöbbeking |
Arnd Wöbbeking
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11 Kommentare
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MichaKR
28. Dezember 2013 um 00:14 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Ja die blaue Donau… das ist eine der ersten Großmanöver an deren ich noch einige Details im Kopf habe. Beginn war das ganze an einem Wochenende – es muss ein Samstag oder Sonntag geweseb sein. Es stand als Kind der Familienausflug als Kind an … ja was isr denn da in der Nacht passiert?
Am Dorfplatz (Waagplatz) Solnhofen Hotchkiss der “Roten”.. ja am Waldrand in der Nähe vom Haus ein M113 mit einem MG Schützen… Klar als Kind will man gar nicht mit zum Ausflug… aber es half nix. Was natürlich gut ist, denn unterwegs gibts mehr zu sehen. In Göhren sah ich meinen ersten Luchs.
Auf der Schnellstrasse Richtung Roth… US Convois mit M113. Ja Abend dan Einkehr, es müsste Pietenfeld gewesen sein. In der Gaststätte war noch eine Hochzeitsgesellschaft und draussen am Parkplatz Amis!!! Mit ihren berühmten GomaGoat und vielen Trucks und Jeeps. Abends zurück zu Hause noch schön BW Kolonnen am Haus Marder, Munga San (sah lustig aus mit verlängerten Heckaufbau… ja die Blaue Donau war im Gange….
Ad
27. Februar 2013 um 19:33 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Günther,
ich habe damals als ich meine Webseite über die in Hameln stationierten Briten angefangen habe ebenfalls unser Stadtarchiv durchgewühlt! Anfangs auch mit Kopien! Irgendwann bin ich darauf gekommen, das geht auch einfacher, zu dem Zweck habe ich mir eine kleine aber gute Kamera gekauft und alle Berichte abfotografiert! Um ein vielfaches schneller ging das!
Wenn Du Dir aber schon die Mühe machen willst (was ich sehr gut finde), dann bitte ich Dich, wenn Du uns hier die Zeitungsberichte zeigen willst, gleich zu dem Zeitungsverlag zu gehen und um eine SCHRIFTLICHE Genehmigung für alle Berichte der Zeitung bittest! Damit wir die hier zeigen dürfen!
Kannst Dich ja dabei gerne auf unsere Seite hier berufen. Natürlich setzen wir ein (c) mit dem Namen der Zeitung darunter!
Gruß Arnd
Guenther H.
27. Februar 2013 um 15:01 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
So hab jetzt mal nachgefragt im Stadtarchiv…um das alles durchzuforsten muß man minderstens zu zweit sein! Es beginnt in den Sechzigern ,bis Mitte der Neunziger wo fast jede Woche oder jedes Monat ,etwas zu finden ist was mit Manövern zu tun hat.
Der Haken an der Sache da ist nix digitalisiert, sondern die Manöverschätze ruhen in dicken Wälzern,hab nur mal kurz einen Blick in das Jahr 1980 geworfen als Certain Rampart bei uns lief..da treibt es einem das Wasser in die Augen ,leider konnte keine Kopien machen weil die dort keinen Kopierer haben heuuul…
Ich bin noch am überlegen ,wie man diese Schätze bergen, kann um sie hier zu verewigen.
Gruß
Günther
Lars de Vries
25. Februar 2013 um 22:55 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Dieses Datenblatt lässt keine Wünsche offen. So kanns weitergehen. Vielen Dank für die Mühen.
Gruß Lars
Guenther H.
25. Februar 2013 um 22:31 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Wolfgang
Da ich diese Woche witterungsbedingt Urlaub habe, werde ich morgen das Zeitungsarchiv in WUG durchwühlen…soweit ich es noch in Erinnerung hab stand damals ein ganzer Bericht im Weissenburger Tagblatt über den Unfall.
Nach diesem Unglück war ENDEX der Übung,Richtung Nennslingen standen des Abends in den Feldern die kanadischen M113 und C1 und die Besatzungen trauerten um Lagerfeuer versammelt um ihren verunglückten Kameraden.Ich seh es heute noch vor mir als wär es gestern gewesen…
Die blaue Donau wars es nicht…die hab ich anders in Erinnerung im Großraum Wengen ,Biburg habens damals die Sau rausgelassen da tobte sprichwörtlich der Bär!
Ad
25. Februar 2013 um 22:33 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Klasse Günther, würde mich sehr über Deine Recherche Ergebnisse freuen!
Viele Grüße
Arnd
25. Februar 2013 um 22:28 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Wolfgang, vielen Dank für die Aufklärung! Schön das unsere Seite ankommt und zu Diskussionen anregt!
Viele Grüße
Arnd
iggi0958
25. Februar 2013 um 21:42 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Günther,
der tragische Unfall des kanadischen Soldaten wird im Bericht zur “Blauen Donau” im Truppendienst-Heft 6/1978, Seite 501 erwähnt.
Gruß Wolfgang
Ad
25. Februar 2013 um 19:09 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Hallo Günther,
danke für die Aufklärung, ich habe den Bericht so aus der alten Seite übernommen! Werde mich um Aufklärung kümmern!
Viele Grüße Arnd
Guenther H.
25. Februar 2013 um 11:40 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
“Ein kanadischer Soldat kam beim schwenken des Panzerturmes ums Leben.”
Dieser schreckliche Unfall hatte mit der “Blauen Donau” nichts zu tun! Es war bei einer der unzähligen Übungen der Kanadier,die wie sooft jedes Jahr bei uns im Herbst abliefen,genaues Jahr weis ich leider nicht mehr.
An jenem Samstag Nachmittag übten die Kanadier mit ihren C1 Angriff und Anwehr am Ortsrand von Raitenbuch in Richtung Nennslingen und genau da geschah es,das dem Fahrer des Leos der Kopf zwischen Turm und Wanne eingeklemmt wurde….Ich seh den Panzer vor meinem innerem Auge heut noch stehen!
Gruß
Günther
21. Februar 2013 um 01:01 (UTC 1) Link zu diesem Kommentar
Wolfgang, akribisch aufgelistet! So liebe ich das! Hervorragende Arbeit von Dir! Vielen Dank!
Gruß Arnd